Übertragungsschlüssel sind Hilfsmittel in der Implantatprothetik. Sie dienen der eindeutigen Positionierung von Abutments.
Auf ein Implantat wird ein Zwischenstück montiert – das sogenannte Abutment. Das Abutment ist also die Verbindung zwischen der Zahnkrone und dem Implantat. Nun gibt es verschieden Abutment/Implantatverbindungen, grob unterscheidet man zwei Arten – jene mit und jene ohne Rotationsschutz. Rotationsschutz bedeutet, dass das Abutment nur in einer bestimmten Position zum Implantat passt. Der Vorteil dieser Verbindung ist die leichtere Handhabung bei implantatprothetischen Arbeiten, der Nachteil dieser sogenannten Steckverbindung ist der Mikrospalt zwischen Abutment und Implantat.
Bei Steckverbindung beobachtet man häufig einen Knochenabbau, vorweg so viel, bei Konusverbindungen tritt das Phänomen des Knochenabbaus nicht auf, denn zwischen dem Abutment und dem Implantat befindet sich kein Mikrospalt! Dafür ist die Handhabung aufgrund des fehlenden Rotationsschutzes ein wenig erschwert.
Der Zahnarzt benötigt nämlich bei Konusverbindungen aufgrund des fehlenden Rotationsschutzes der Abutments vom Zahntechniker einen Übertragungsschlüssel mit dem er die Position vom Gipsmodel in den Patientenmund übertragen kann, damit die Abutments in der richtigen Position mit dem Implantat verschraubt werden können.