Die Tumore der Speicheldrüsen sind in dreiviertel der Fälle gutartige Tumore und in einem Viertel der Fälle bösartige Tumore.
Der bei weitem häufigste gutartige Speicheldrüsentumor ist das pleomorphe Adenom in der Ohrspeicheldrüse, der Parotis. Es zeichnet sich durch langsames Wachstum und gute Verschieblichkeit zum Untergrund aus.
Bei den bösartigen Tumoren gibt es eine Vielzahl von Subtypen, die aufgrund ihrer feingeweblichen Eigenschaften unterschieden werden. Die häufigsten Tumoren sind das Mucoepidermoid-Karzinom, das adenozystische Karzinom, Adenokarzinome, das Acinuszell-Karzinom und das Plattenepithelkarzinom.
Das Operationsergebnis hängt maßgeblich davon ab, wie der Operateur mit dem Gewebe umgeht, wie schnell er ist – also von seiner Fingerfertigkeit und Erfahrung. Sobald die Raumforderung frei präpariert ist, wird die Wunde wieder schichtweise verschlossen und das Präparat wird dem Pathologen geschickt. Erst nach der pathologischen Untersuchung kann mit Gewissheit gesagt werden, um was für eine Raumforderung es sich handelt, trotzdem kann man schon anhand der klinischen Phänomene grob eine Einschätzung treffen – für eine gutartige Raumforderung sprechen im allgemeinen folgende Faktoren:
- umliegende Strukturen um die RF werden nicht zerstört, sondern nur verdrängt
- eine regelmäßige Begrenzung der Raumforderung
- langsames Wachstum
- keine weiteren klinischen Phänomene wie Nachtschweiß, Gewichtsverlust,
Wichtig ist einer jeden Veränderung rechtzeitig nachzugehen, denn häufig kann schon in einem sehr frühen Stadium abgeschätzt werden, ob operiert werden muss oder nicht und umso früher man bösartige Raumforderungen entfernt, umso besser ist die Prognose.