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Pilotbohrung bezeichnet man die erste Richtungsknochenbohrung bei der Implantation.

Sie sehen einen zahnlosen Oberkiefer – der Patient wird implantiert. Die Pilotbohrung dient vor allem der Orientierung, dadurch verschafft sich der Operateur einen guten Überblick über die Knochenqualität. Zuerst wird die Schleimhaut mit der Stanze entfernt, nun erfolgt die Pilotbohrung. Unter ständiger Kühlung wird der Bohrer sanft nach unten gedrückt, je nach Knochenqualität dringt der Bohrer langsamer oder schneller vor. In die Pilotbohrung wird anschließend der Richtungspin gesteckt, dieser dient der Orientierung bei der Setzung der nächsten Pilotbohrung. Durch diese einfachen Mitteln kann der Operateur die Implantate parallel setzten, die spätere Versorgung der Implantate mit Zähnen ist dadurch leichter. Früher dachte man es wäre wichtig, dass die Implantate genauso wie die eigenen Zähne im Knochen stehen – heute weiß man, dass dies nicht unbedingt erforderlich ist – man orientiert sich mehr am Knochen Angebot. Trotzdem wird versucht, nachwievor die Implantate möglichst parallel zu setzten – die technische Versorgung ist dann eben einfacher.