Die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie.
Schwerpunkt dieses Faches ist wie der Name schon sagt der Mund, die Kieferregion und das Gesicht mit Schädelbasis. So wie bei vielen chirurgischen Fachgebiete erstreckt sich das operative Spektrum aber nicht nur auf die oben beschrieben Regionen, erweitert wird das Spektrum durch verschiedene Lappenoperationen, Rippen-, Beckenkammtransplantationen für Knochenersatz bis hin zu Dünndarmtransplantationen als Mundschleimhaut Ersatz.
Der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg ist im Gegensatz zum plastischen Chirurg auch in Hartgewebschirurgie – also Knochen Chirurgie – ausgebildet. Welche Vorteile bringt dies im Gesicht? Anhand eines Beispiels wollen wir Ihnen diesen Unterschied erklären. Sie sehen ein Gesicht in der Profil Ansicht, zu erkennen ist das fliehende Kinn. Der Plastiker würde das Kinn mit eigenem Fett auf spritzen. Diese plastische Korrektur würde für einige Jahre halten, müsste dann aber wiederholt werden. Der Kieferchirurg trennt den knöchernen Kinnanteil durch einen kleinen Schnitt in der Mundhöhle ab und befestigt es in einer vorteilhaften Position. Der Knochen verheilt und das Ergebnis ist dauerhaft. Liegt zudem noch eine skelettale Zahnfehlstellung vor dann wird nicht nur das Kinn, sondern der ganze Kiefer in eine bessere Position gebracht.
Durch die Kombination von Weich- (z.B. Facelift) und Hartgewebschirurgie können optimalere Gesichtskorrekturen vorgenommen werden. Der Zahnarzt arbeitet mit dem Kieferchirurgen besonders in punkto Tumordiagnostik und Tumornachsorge eng zusammen.