Der Implantatabdruck dient der Übertragung der Implantatposition im Kiefer auf ein Gipsmodell.
Auf dem Gipsmodel fertigt der Zahntechniker dann den passenden Zahnersatz an. Man unterscheidet zwei verschiedene Techniken, die PickUp- und die Repositionstechnik. Die Pickup Technik ist die genauere von den Beiden, erfordert aber mehr Arbeit vom Zahnarzt.
Bei der Pickup Technik werden die entsprechenden Abdruckpfosten auf das Implantat gesteckt und mit der sogenannten Kaminschraube fest mit dem Implantat fixiert. Der Sitz des Abdruckpfostens auf den Implantaten muss genau überprüft werden, denn bei nicht genauer Passung fertigt der Zahntechniker unweigerlich eine falsche Zahnkrone an.
Nun wird der Abdrucklöffel angepasst, es wird eine Öffnung für die Kaminschraube in den Löffel gefräst, denn die Kaminschraube muss nach dem Aushärten des Abdruckmaterials vom Implantat gelöst werden, denn nur so lässt sich der Abdrucklöffel samt Abdruckpfosten vom Implantat lösen. Nach dem Aushärten der Abdruckmasse kann die Kaminschraube dank des angepassten Abdrucklöffels vom Implantat gelöst werden und der Abdruck samt Abformpfosten wird aus dem Patientenmund entfernt. Der Abformpfosten verbleibt also ohne Hantierung bei der Pickup Technik im Abdrucklöffel, bei der Repositionstechnik verhält es sich anders.
Das Implantat ist im Kieferknochen verankert, auf dieses wird nun der Abdruckpfosten für die Repositionstechnik geschraubt. Da der Repositionspfosten beim lösen des Abdruckes im Patientenmund verbleibt, muss der Löffel nicht angepasst – sprich individualisiert werden. Erst nach der Abnahme des Abdrucklöffels wird der Abdruckpfosten vom Implantat geschraubt und dann wieder in den Abdrucklöffel reponiert, deswegen auch der Name Repositionsabdruck. Durch das nachträgliche Hantieren am Abdrucklöffel kann es aber zu einem Verzug des Abdruckes kommen, der Zahnarzt hat zwar mit dem Repositionsabdruck weniger Abreit, dafür ist diese Abdrucknahme aber Fehler anfälliger.