Lieber Dr. Belsky,
ich habe aufgrund zahlreicher Zahnarztbehandlungen seit Wochen Schmerzen im Kiefergelenk. Außerdem musste vor 4 Wochen im UK ein Backenzahn gezogen werden.
Die Schmerzen werden zwar nach den Zahnarztbesuchen langsam etwas schwächer, klingen aber nicht vollständig ab, da immer wieder eine neue Behandlung ansteht. Momentan steht eine 2.Sitzung für eine Wurzelbehandlung an und es muss noch ein Backenzahn wurzelbehandelt werden, was wohl mindestens 1 h dauern wird, eher länger.
Kann ich meinem Kiefergelenk mit so einer langen Sitzung von über 1 Stunde ernsthaft Schaden zufügen und sollte sie deswegen so weit es eben geht noch hinauszögern? Was kann ich tun?
Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe.
Liebe Grüße
sehr liebe annegret!
die häufigste ursache für zahnschmerz, wo man im mund und auf einem röntgen nichts sieht, ist nächtliches unbewußtes pressen und knirschen. aufgrund der corona plandemie ist unsere ordi voll von menschen, da sie den stress nachts unbewußt verarbeiten. die symptome nächtlichen pressen sind:
- empfindliche zahnhälse
- zahnschmerzen
- kiefergelenkschmerzen
- gesichtsschmerzen
- nackenverspannungen
- kopfschmerzen
- tinitus
- kombinationen
du findest mehr zu dem thema in der playlist gesichtsschmerz
wenn du wandern gehst und am nächsten tag schmerzen hast aufgrund der überbelastung, bist du nicht beuruhigt, da du eine kausalitätskette hast. wenn du nachts unbewußt presst / knirscht, dann weißt du das nicht und fügst dir dennoch ein trauma (oklussales trauma) zu, am nächsten tag ist nur der schmerz da. einen zahn dann zu ziehen ist idiotisch, denn so werden die rest zähne immer mehr belastet und schmerzen dann immer mehr.
generell schmerzen meist die seitzähne (wenn vorhanden), denn diese werden wie bei einer schere am stärksten beansprucht.
beim pressen hörst und siehst du nix, nur knirschen hört man, aber nicht alle knirschen … manche pressen nur, manche machen beides abwechselnd …