Lieber Dr. Belsky,
ich hatte Ihnen schon bereits im Forum geschrieben, allerdings löst sich mein Zahn/Kiefer Problem nicht.
ich hatte 3/17 eine op 18 und 48 wurden (unnötiger Weise) entfernt. Danach, ca. 2 Wochen später merkte ich, dass es irgendwie im Oberkiefer spannt. Dies beunruhigte mich noch nicht aber nach ca. 3 Wochen fing 16 an zu Schmerzen. Es war kein typischer Zahnschmerz eher ein Drücken von innen auf den Zahn. Ich rannte zum Zahnarzt. Hatte auch gelegentlich Schmerzen bis zum Ohr und Bereich der Schläfe. Der Zahnarzt war ratlos. Schickte mich zum HNO, diese meinte sie sehe nichts, Kieferhöhlen ct, nichts.
Ich nahm das erstmal so hin, aber die Beschwerden blieben. Irgendwann bin ich wieder zum Zahnarzt. (5/17) Der entfernte dann im 16 die Amalgamfüllung die erst ca. 6-9 Monate vor der Op neu Eingracht wurde. (Amalgam war damals abgebrochen und er füllte erst mit Zement, weil ich unsicher war was ich machen sollte, entschied mich dann wieder für Amalgam, da der Zahnarzt meinte, Inlay wird schwierig, nun, bin da jetzt nicht mehr sicher)
Der Zahn war nach wie vor irgendwie komisch von Schmerz bis Drücken. Auch bis zur Schläfe und Ohr blieb.
Ich machte erstmal nichts, da mir ja gesagt wurde es sei nichts.
Lies mich von einem Homöopathen behandeln, insgesamt ca. 2 Jahre. Half mir aber nicht.
3/18 wurde 18 trotz meines Hinweises, dass er immer noch so merkwürdig und auch die anderen Symptome immer wieder da sind, überkront (nach Röntgen)
Zahnarzt schickte mich erneut zum HNO, diese meinte, Kieferhöhlenentzündung (wurde mit einem merkwürdigen Gerät befundet, was nur Wellen aufzeichnete: Ich sagte ihr auch, dass ich keinen Schnupfen habe. Das kommt noch war ihre Antwort, kam nicht. Glaubte das dann aber. Nasenspülung, Inhalieren, lange Spaziergänge brachten kurze Linderung.
Dann ging es eine eitlang etwas besser, mal war es da mal nicht, ab 11/18 ging es mir aber immer schlechter.
Seitdem habe ich immer Probleme im Bereich der Kieferhöhle, Zahn 16, manchmal bis zur Nase, verstopfte Nase, morgens nur diese Seite auch gelb verklebt, Schmerzen in die Schläfe und in den Nacken, alles rechts.
Ich suchte einen anderen Zahnarzt auf, der Nico diagnostizierte und Amalgam entfernen wollte. Ich war aber gar nicht in der Lage etwas machen zu lassen und war auch unsicher. Suchte einen MKG auf, der ebenfalls meinte Nico und mich zu einer Internistin schickte. Die war sich sicher, Nico. Labor wurde gemacht, bestätigte sich aber nicht. (Ihre Videos dazu kenne ich)
Ich fuhr zu einem MRT Kiefer. Nichts.
Ich fuhr zum Ct Kiefer, das ergab einen erweiterten Paradontalspalt 16 und Weichgewebe/Narbengewebe 18. Sie meinte, könnte ursächlich sein für atypische Odontalgie. Ein MKG spritze mehrfach Procain und beschlief 16 ca. 3 mal. Es wurde estmal schlimmer. Ich brach die Behandlung ab. Er meinte, er könne das Narbengewebe entfernen, wisse aber nicht ob es hilft.
Mittlerweile hatte ich schon die Diagnose Neuropathie des Trigeminus erhalten. und mir wurde von dem Zahnarzt gesagt ich solle auf keinen Fall etwas machen lassen, das brauch sehr lange Zeit zum heilen, wenn überhaupt. (habe auch diese Videos , und andere, dazu gesehen)
Seit 7/20 habe ich nichts machen lassen. Aber die Symptome im Oberkiefer und an 16 bleiben.
Ich sehe auch eine Schwellung im Gesicht, die Ärzte sehen sie auch, aber man sei ja nicht symmetrisch. Ja , stimmt, finde es trotzdem dicker.
Der Zahnarzt der das mit der Neuropathie sagte, meinte auch eine Schwellung unter dem Auge sei da möglich und typischerweise fangen die Symptome immer mit dem 16 an.
Ich war wirklich schon manchmal soweit und dachte, dieser Zahn muss einfach raus, aber ich weiß eben nicht ob es genau das Falsche ist und falsch war definitiv die op 18 und 48.
ich bin 51 Jahre und hatte vorher keine Probleme mit einen Zähnen. Also nicht solche.
Mein letztes Röntgen ist von 3/18 und 6/19. Kiefer MRT 10/19 und Kiefer ct 5/20. Nasennebenhöhlen Ct 4/17 und 6/19.
Auch eine Szintigrafie habe ich machen lassen 1/21, o B.
Ich war im 6/21 nochmal beim HNO, weil der MKG meinte vielleicht das Osmium zu erweitern. Hätte ich nicht gemacht, schien mir nicht richtig, bin aber trotzdem zu HNO (Chefarzt einer Klinik) der meinte, nein. Er sehe das Problem nicht im HNO Bereich.
Gaube ich auch nicht, da vor der Op auch keine Probleme mit Nasennebenhöhlen bestanden.
Kieferhöhle war bei op eröffnet. Kein Antibiotika bekommen. Wusste ich aber auch nicht, dass es dann eigentlich gegeben wird. Sollte ja auch der Arzt wissen.
Ich schicke die Röntgenbilder mit und mal ein Foto von meinem Gesicht. Vermutlich sagt das nichts aus, aber ich habe wirklich den Eindruck, dass da etwas nicht stimmt. Aber operieren ohne wirklich zu wissen was es bringt, habe ich bis jetzt nicht geschafft bzw. wollte der Zahnarzt/MKG auch die Krone entfernen. Der Zahnarzt (und Betroffene) mit der Neuropietheorie hielten mich davon ab.
meine Fragen:
Kann ich Ihnen eventuell die Unterlagen zusenden?
Oder, ist ein Besuch in Ihrer Praxis erforderlich um eine Antwort von Ihnen zu erhalten?
Ich wohne in Deutschland, ist die Diagnostik dann Eigenleistung? Wie hoch wäre sie?
Kann ich überhaupt einreisen?, wegen Corona, bin ja sehr eingeschränkt. Aber vielleicht ist es bei Arzttermin anders. Zumindest ist es innerhalb Deutschlands immer so gewesen.
Ich müsste ja auch irgendwo eine Unterkunft finden (nur getestet) geht das wieder? Falls Sie das wissen.
Ich hoffe der Text ist nicht zu verwirrend.
Hatte die Unterlagen auch nochmal zu einem Radiologen geschickt, der, war der Meinung, nicht dran rühren. Aber er sei Kein MKG.
Diese verklebte Nase morgens (rechts) und die Schwellung im Gesicht Plus die Symptome sagen mir allerdings etwas anderes.
Bin ziemlich am Ende.
Danke für Ihre Mühe!
Liebe Grüße
Gudrun
Lieber Dr. Belsky,
danke für Ihre Antwort. Sie haben meinen Text gelesen?
(den gelöschten)
ich habe ihn gelöscht, weil ich dann ein ungutes Gefühl hatte, es so für alle Welt offen zu machen.
Ich glaube, dass viel vom Denken abhängt. Aber dieses gelbe in der Nase und ich nenne es mal massive Missempfindungen, lassen mich immer wieder etwas anderes glauben. Ich habe erfahren wie man abgezockt wird. Auch von der Alternativmedizin, oder sogar gerade.
Aber wenn Zähne nicht ok sind, muss man sie ja behandeln. Und in einigen Videos sagen Sie, man muss suchen, bis man die Ursache gefunden hat. Ich habe aber auch in einem Video gesehen, wie sie einem Patienten sagten, er müsse die zwei letzten Zähne ziehen und die verstopfte Nase sei vorbei. Sowas in der Art habe ich halt gehofft.
Ich weiß nicht ob die Op meine negativen Erlebnisse vorgeholt hat, so kam es mir vor.
Vorher schien ich alles im Griff zu haben, Familie (zwei Kinder, Haushalt, Job ) aber dann eben nicht mehr.
Ich arbeite schon so lange um wieder „normal „ zu leben.
treibe täglich Sport, gehe viel spazieren und und und.
danke dass Sie das hier tun.
Liebe Grüße
Liebe gerda
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass diese Neuropathie des Trigeminus sehr sehr lange braucht zum Heilen, aber es ist nicht unmöglich wieder schmerzfrei zu werden. Du brauchst nur die richtige Strategie und was auch ganz wichtig ist, ein gutes Verständnis wie ein Schmerzgedächtnis gebildet wird. Nur so kannst du gezielt dagegen arbeiten und es Schritt für Schritt auflösen. So wie dein Gehirn die Schmerzen langsam erlernt hat, kannst du sie dir auch wieder abtrainieren. Das braucht natürlich Zeit und Ausdauer, aber es lohnt sich. Ich hatte mich damals auch zahlreichen Behandlungen unterzogen und suchte die Lösung im Äußeren. Am Ende war es nur Geldverschwendung und ein enormer Zeitaufwand. Die Schmerzen waren in der schlimmsten Zeit kaum auszuhalten. Medikamente brachten kurzzeitig sehr gute Linderung, aber man wird davon nur abhängig, muss die Dosis immer weiter steigern und schädigt seine anderen Organe auf lange Sicht. Die Nebenwirkungen und das Absetzen der Medikamente sind auch nicht zu unterschätzen.
Ich kann dir die Videos von der Physiotherapeutin Stefanie Kapp (Kieferwissen) auf Youtube sehr empfehlen. Sie bietet auch ein eigenes Coaching für Leute mit Schmerzen im Kiefer und Kopfbereich an. Die Kursteilnehmer erzielen sehr gute Erfolge bei ihren langjährigen Beschwerden.
Was mir persönlich geholfen hat:
1. Komplett damit aufhören zu allen möglichen Ärzten zu rennen. Wenn alles abgeklärt wurde und nichts gefunden wurde, den Schmerz erstmal annehmen und die Angst davor verlieren. Der Nerv ist meist nur in seiner Funktion, aber nicht in seiner Form beeinträchtigt. Es gibt im Gehirn ein eigenes Areal (Amygdala), der für Angst und Emotionen zuständig ist.
2. Gezielte Übungen gegen Schmerzgedächtnis im Alltag integrieren. Wichtig ist, sich nicht ständig auf den Bereich der schmerzt zu fokussieren. Z.B. nicht ständig mit der Zunge im Zahnfleischbereich der schmerzt herumspielen. Nicht ständig im Spiegel kontrollieren ob da was geschwollen oder entzündet ist. Keine Massagen im Gesicht, wo der Nerv überempfindlich ist, das macht es nur schlimmer. Gezielte Atemübungen und Stressabbau. Kiefer immer wieder bewusst entspannen durch tiefes weites Einatmen durch den Mund und lockern der Mundpartie. Selbst beobachten ob man unbewusst presst oder knirscht mit den Zähnen.
3. Ein paar einfache Übungen für den Kiefer mit einem Watteröllchen und einem Spiegel. Man beobachtet während der Übung den Bereich im Gesicht, der überempfindlich ist. Die Übung langsam und so ausführen, dass kein Schmerz provoziert wird. Das Gehirn lernt mit der Zeit, dass keine Gefahr von dem Bereich ausgeht, die Nervensensoren werden weniger empfindlich und die Anzahl der Sensoren nimmt ab.
Mit diesen Tipps konnte ich meine Schmerzen auf ein Minimum reduzieren und habe sogar sehr viele Tage ohne irgendwelche Beschwerden.
sehr liebe gerda, sehr lieber niklas,
es gibt zwar keine cmd, es ist eine einfache überlastungsreaktion des kiefers aufs nächtliche pressen / knirschen, aber sie erklärt manche dinge dennoch gut https://www.youtube.com/watch?v=tyzrCGYYy7o deswegen der link zum kanal.
Lieber Herr Belsky, Lieber Niklas,
danke für die Nachrichten.
Niklas, ich habe wirklich auch viele Ärzte durchlaufen, nichts gebracht, im Gegenteil, immer mehr Angst und mehr Symptome durch die Massen an Diagnosen.
Gehe schon lange nicht mehr zum Zahnarzt, nur zur Kontrolle.
Selbst da starke Ängste.
Videos gucke ich kaum noch. Mein Kopf ist voll mit Informationen und meistens geht es mir nicht wirklich besser dabei. Habe jetzt nur nochmal das von Herr Belsky geguckt.
Medikamente , da denke ich immer, das kann nicht die Lösung sein. Das Buch „Drogen auf Rezept „ hat mich davon abgehalten mich zustopfen zu lassen. Aber angefangen habe ich, dann schnell wieder abgesetzt (Lyrika und Gabspenthin) Manchmal, wenn’s ganz schlecht geht, denke ich, vielleicht geht es nicht anders.
Aber es ist in Ruhe und beim Sport eher zu ertragen, dann ist es nur ganz dumpf.
Das Schlimmste ist das Denken und die dann aufkommenden Ängste. Dann denke ich, hätte ich den ganzen Mist nicht gelesen an Diagnosen, die mir die Ärzte um die Ohren geschmissen haben.
Irgendwas hat mich nach einengen Behandlungen am 1/6 abgehalten weiter daran „Schrauben“ zu lassen.
Mir ist auch völlig egal wie das heißt was da im Kiefer und Nase passiert, Ich möchte es einfach weghaben. Aber einfach ist nicht.
Natürlich denke ich ständig „wäre ich nur nicht so schrecklich blauäugig zu dieser OP gegangen, wo alles den Anfang nahm“ Aber ich kann es nicht rückgängig machen. Diese eigene Schuld ist auch schlimm für mich.
Wenigstens hat es mich so kritisch gemacht, dass keine Corona Impfung in meinem Arm gelandet ist und das wird auch so bleiben.
Danke für deine Geschichte Niklas und ich hoffe so sehr, dass ich irgendwann einfach zurück blicke und denke es war eine scheiss Zeit.
Bei dir scheint es so zu sein.
Liebe Grüße und alles Liebe
Liebe Gerda
Ich verstehe deine Situation sehr gut. Man muss auch dazu sagen, dass die meisten ehemals Betroffenen, die wieder gesund wurden, sich leider auch nicht mehr im Internet aufhalten und über ihre Erfolge berichten, was sehr wichtig wäre, finde ich. Die Schmerzgeplagten lesen sonst immer nur die negativen Geschichten, was nicht gerade aufbauend und förderlich für die Selbstheilung ist.
Deshalb möchte ich gerne einen Link zu einer Studie weitergeben, die bei mir zum Durchbruch in der Therapie geführt hat. Es ist zwar auf Englisch, aber die Kerninhalte der Übungen sind wirklich simpel durchzuführen. Ich dachte zuerst auch das klingt ja viel zu schön um wahr zu sein, aber seitdem ich das in meinen Alltag bewusst eingebaut habe, sind die Schmerzen kontinuierlich über die Monate weniger und weniger geworden, bis sie dann schließlich kaum mehr wahrzunehmen waren.
https://www.hindawi.com/journals/prm/2018/5042067/
Ich habe mich dann auch bewusst dafür entschieden das Kapitel Schmerzen endgültig hinter mir zu lassen, indem ich einfach angefangen habe mich intensivst mit meinen Hobbys zu beschäftigen und Ziele verfolgt habe, die ich noch gerne erreichen will im Leben. Sachen unternehmen, die einem viel Spaß machen oder auch viel Konzentration abverlangen, damit man maximal abgelenkt von den Schmerzen ist bzw. ihnen nicht viel Aufmerksamkeit gibt. Natürlich waren die Schmerzen noch oft da, aber ich merkte langsam, dass sie immer weniger wurden, die guten Tage immer mehr und automatisch auch die Angst davor weniger wurde. Heute denke ich mir, rückblickend, wovor ich eigentlich so viel Panik hatte. Mir hat in der schweren Zeit auch der Glaube sehr viel geholfen, habe sogar ganz spontan für mich beten lassen, weil das in der heiligen Schrift auch so drinnen steht. Selber auch angefangen für andere zu beten denen es schlecht geht. Auch lernen dankbar zu sein, für das was man hat im Leben, denn es geht ganz ganz vielen Menschen wesentlich schlechter.
Ich wünsche dir Alles Gute auf deinem Weg zur völligen Gesundheit. Es haben so viele vor dir überwunden, du schaffst es mit Sicherheit auch, davon bin ich überzeugt!!!!!