Ich war vor anderthalb Wochen bei Ihnen und ließ mir mein Amalganfüllung rausnehmen. Auf den Rat hin, sie dichte nicht mehr genug ab. Das wurde gemacht, ich bekam ein Provisorium mit dem Hinweis, dass alles gut aussieht. Ich hatte dieses Provisorium nun eine Woche drin und gegen Ende der Woche wurden die Schmerzen immer stärker, so dass ich auch nicht mehr schlafen konnte. Ich rief in der Praxis an, die Dame versicherte mir, die Füllung sei nicht tief und da wäre sicher alles in Ordnung.
Nun am Tag der Inlayeinsetzung, bekam ich während der Behandlung dann plötzlich die Info, der Zahnnerv wäre doch offen, es könnte jetzt doch sein, dass der Nerv abstirbt und ich dann der Zahn im schlimmsten Fall durch ein Implantant ersetzt werden muss. Und das läge daran, dass der Karies tief gewesen wäre. Dass ich jetzt abwarten müsse ob Schmerzen stärker werden und der Nerv abstirbt. Ich hoffe natürlich dass er sich noch regeneriert.
Ich verstehe nicht warum ich diese Info nicht schon beim Einsetzen des Prov bekam wenn der Karies doch tiefer war?
Abgesehen von dem Schock den ich da hatte, ist das für mich sehr viel Geld, ich bin Studentin und wenn ich gewusst hätte was das im Ende Kosten verursachen wird hätte ich mir das fünfmal überlegt oder noch abgewartet und noch angespart. Die Schmerzen sind nämlich noch immer sehr stark und es wirkt nicht so als würde es besser werden. Wie lange soll ich nun abwarten?
mit freundlichen Grüßen
Sandra Bernhard
sehr liebe sandra!
Ich war vor anderthalb Wochen bei Ihnen und ließ mir mein Amalganfüllung rausnehmen. Auf den Rat hin, sie dichte nicht mehr genug ab. Das wurde gemacht, ich bekam ein Provisorium mit dem Hinweis, dass alles gut aussieht. Ich hatte dieses Provisorium nun eine Woche drin und gegen Ende der Woche wurden die Schmerzen immer stärker, so dass ich auch nicht mehr schlafen konnte. Ich rief in der Praxis an, die Dame versicherte mir, die Füllung sei nicht tief und da wäre sicher alles in Ordnung.
meistens wenn die schmerzanamnese so ist, dann liegt es am provi. gegen ende der tragezeit wird der weiche gummi immer mehr undicht.
Nun am Tag der Inlayeinsetzung, bekam ich während der Behandlung dann plötzlich die Info, der Zahnnerv wäre doch offen,
wenn die dentin schicht sehr dünn ist, dann kann es passieren, wenn das provi entfernt wird, das ein kleiner teil zum zahnnerv sich öffnet. wir klären dann in der regel auf was alles weiter passieren könnte (wurzelbehandlung > zahnverlust > implantat ….)
es könnte jetzt doch sein, dass der Nerv abstirbt und ich dann der Zahn im schlimmsten Fall durch ein Implantant ersetzt werden muss. Und das läge daran, dass der Karies tief gewesen wäre. Dass ich jetzt abwarten müsse ob Schmerzen stärker werden und der Nerv abstirbt. Ich hoffe natürlich dass er sich noch regeneriert.
wir klären so auf und betonen dazu, dass der patient sein geld gut geschrieben bekommt – im falle des falles, denn wir wollen nicht, dass er sich abgecasht fühlt. es ist manchmal nicht einfach alte baustellen zu sanieren und eine vorhersage was alles passieren kann ist schwierig. wir betonen in diesem zusammenhang auch, dass das kein schuldeingeständnis ist, es ist ein miteinander.
Ich verstehe nicht warum ich diese Info nicht schon beim Einsetzen des Prov bekam wenn der Karies doch tiefer war?
ich versuche den patienten nicht verrückt zu machen, denn in der praxis funktioniert es so: man macht aus allem ein drama und stellt es als so kompliziert da um sich vor eventuellen komplikationen abzusichern. sprich der patient wird beunruhigt damit man besser selber da steht. wir gehen genau den anderen weg – wir beunruhigen nicht, sondern wir sagen: egal was passiert, wir werden es gemeinsam lösen.
es macht keinen sinn den patienten flausen in den kopf zu setzen mit tiefer karies, denn es gibt fälle da ist es sehr tief und es passiert nichts, dann wiederum ist es nicht so tief und der mensch entwickelt beschwerden.
wäre der zahnnerv beim beschliff schon offen gewesen hätte ich was gesagt … passiert eben manchmal leider bei entfernung vom provi.
Abgesehen von dem Schock den ich da hatte, ist das für mich sehr viel Geld, ich bin Studentin und wenn ich gewusst hätte was das im Ende Kosten verursachen wird hätte ich mir das fünfmal überlegt oder noch abgewartet und noch angespart.
umso länger man gewartet hätte, umso schlechter die prognose, denn umso näher würde man zum zahnnerv kommen, denn das dentin würde immer dünner werden, weil kariöser.
Die Schmerzen sind nämlich noch immer sehr stark und es wirkt nicht so als würde es besser werden. Wie lange soll ich nun abwarten?
am besten vorbei kommen, kältetest machen, klopfen, eventuell röntgenkontrolle. kann sein, dass man eine wb machen muss und dann eben ein neues inlay.
ich habe den post stehen lassen, da allgemein interessant, aber bitte immer spezifische dinge in der ordi, denn nur so können wir die krankengeschichte führen und nur so weiß jeder behandler was zu tun ist. die infos vom forum werden nicht in die krankengeschichte übertragen.