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Das letzte Mal, daß ich bei einem Zahnarzt war, liegt sicher eine Dekade zurück. Ich bin mittlerweile 29, die Erinnerung an besagten Zahnarztbesuch ist jedoch immer noch klar und deutlich – und erschreckend! – vor meinem inneren Auge: Ein abgerutscher Bohrer, eine Menge Blut, ungeheure Schmerzen.

Seitdem war ich nicht mehr bei einem Dentisten, auch wenn mich das Gewissen plagt. Zahnschmerzen sind irgendwie immer vorüber gegangen und lächeln kann man auch, ohne die Zähne zu zeigen. Doch inzwischen ist die Situation nicht mehr tragbar. Ein Backenzahn ist abgebrochen, eine Füllung herausgefallen, Schmerzen kommen in häufigeren Abständen und ich weiß, ich MUSS jetzt zum Arzt, um nicht in zwei Jahren ein Gebiß tragen zu müssen.

Wovor ich mich am meisten fürchte? Davor, aufgrund meiner schlechten Zähne und meines Verhaltens (eben nicht in aller Regelmäßigkeit den Zahnarzt aufzusuchen) belächelt zu werden, von oben herab behandelt zu werden, ermahnt zu werden. Entsetztes Kopfschütteln zu ernten und vorgehalten zu bekommen, was da alles im Argen liegt. Ich weiß das, bin mir meiner Schuld bewußt, ich möchte das ganze nicht immer und immer wieder vorgehalten bekommen.

Ich wünsche mir eine schmerzfreie Behandlung, bei der ich, wenn es sein muß, sagen kann “Aus, Ende, ich kann nicht mehr, machen wir ein anderes Mal weiter”; bei der der Arzt darauf Rücksicht nimmt, daß es eine große Herausforderung für mich ist, auf diesem Stuhl Platz zu nehmen, daß er mir nicht vorhält, was da alles “hinüber” ist, in meinem Mund, sondern einfach tut und ich hinterher aus der Praxis gehen kann und der nächste Zahnarztbesuch schon gar nicht mehr schlimm, sondern freiwillig ist.

Gibt es die Möglichkeit einer solchen Behandlung bei Ihnen?
Ich wäre Kassenpatient.

Belsky Answered question 22. November 2007