Guten Abend,
kann man eine Osteolyse von einer Osteomyelitis unterscheiden nur aufgrund eines Röntgenbildes? Ist die Osteolyse evtl. schmerzfrei, die Osteomyelitis aber nicht? Muss immer der Zahn behandelt werden, wenn es sich um eine Furkation Grad I oder II handelt und ist die Furkation III stets nicht mehr behandelbar? Ich will das gar nicht glauben, weil ich sehr viel Angst vor jeglichem Eingriff an meinem Körper habe. Wer ist eigentlich zuständig, der Parodontologe oder der Endodontologe oder der Kieferchirurg? Leider konnte ich nur eines von 2 Bildern hochladen.
Danke für eine Antwort. dietee 😡
Sehr liebe Ditee!
Normalerweise entwickelt sich um eine Wurzel nie eine Osteomyelitis – wieso? Man kann das leicht anhand Ihres Beispieles erklären. Bei der Wurzelbehandlung wurde der Boden des Zahnes durchgebohrt – vermutlich unabsichtlich. Dadurch kommte es zu einer Infektion der Struktur dort – was ist dort? Einmal der Knochen und dann die Wurzelhaut – das Desmodont. Dieser Bereich ist gut durchblutet und so sind dort viele Immunzellen. Deswegen entwickeln sich um Wurzeln herum meist nur akute Infektionen, die auf einen kleinen Bereich limitiert sind (bei Ihnen der dunkle Bereich zwischen den Wurzeln).
Eine Osteomyelitis bekommen Patienten am häufigsten iatrogen – also vom Arzt verursacht. Die Keime in einer Ordi, oder einem Spital sind, wenn kein gutes Hygieneprotokoll vorliegt, aggressiv. Die harmlosen werden mit den üblichen Oberflächendesinfektion Mitteln gekillt, übrig bleiben dann die aggressiven Keime, die dann z.B. bei einer Weisheitszahn OP Probleme machen können. Der schlecht durchblutete Knochen tut dann seinen Rest dazu. Mehr zu Hygiene in der Ordi – hier: Hygiene Arztpraxis – YouTubeB]
Sie haben einfach nur eine Entzündung im Bereich der Wurzel Furkation. Leider ist der Zahn dadurch meistens verloren.