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Sehr geehrter Dr.,jahrelang wurde ich bezühlich einer chr. Sinusitis behandelt.Aktuelles CT weißt nicht mehr auf eine chron. Sinusitis hin.Habe aber weiterhin Beschwerden.Ödem unter dem recht. Auge,Bakteriennachweis(Enterobackter),Druck gegen die nase bds.,Sekretentleerung über den Ra.-raum,einmal spontane Entleer. über bd. Nas.-lö.,trotz lfd. Antibiotika werde ich meine Beschwerden nicht los.Welche Wege kann ich gehen,um meine Beschwerden wegzubekommen.Ich denke es gibt einen Weg.Die Diagnose muß eindeutig sein.Wäre ein MRT angebracht o.ä.?Ich bin sehr dankbar für die Antwort.Danke …[/COLOR]
Liebe Frau M.
Zuerst muss geklärt werden wieso Sie die Sinusitis haben. Handelt es sich um eine
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[*]rhinogene S. – d.h. die Belüftung der Nebenhöhlen durch die Nase funktioniert nicht richtig, die Schleimhäute werden nicht belüftet und so können sich z.B. aggressive Bakterien niederlassen, oder es kommen scharfe/spitze Kanten in Ihrem Nasenrachenraum vor wo die Schleimhaut leicht austrocknet, oder aber der Sekret Abfluss aus den Nasennebenhöhlen ist gestört und bleibt in einer Nebenhöhle “stecken” wiederum ein Nistplatz für Bakterien
[*]hämatogene S. – irgendwo in ihrem Körper haben sie einen infektiösen Herd, von dem Bakterien über das Blut immer wieder streuen. Diese Bakterien “auf Wanderschaft” lassen sich gerne nieder wo sie dem Immunsystem entgehen können – z.B. in den Kieferhöhlen
[*]dentogene Sinusitis – ein Zahn im Oberkiefer ist schlecht/gar nicht wurzelbehandelt und das kaputte Gewebe ruft eine Entzündungsreaktion hervor – die Oberkieferzähne ragen nämlich in die Kieferhöhle
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Wenn man diese Frage geklärt hat, dann kann man die Sinusitis kausal behandeln – ein CT sagt aus, dass Sie z.Zt. des CT´s keine Symptome hatten, dass heißt die Schleimhaut war nicht “geschwollen” und auch kein Sekret nachweisbar. Ob die Ursache Ihrer Sinusitis nachwievor da ist oder nicht kann mit einem CT zum Teil geklärt werden. Wenn keine eindeutigen Hinweise auf die Ursache gefunden werden können, dann sollten weitere Untersuchungen folgen. MRT´s sind üblicherweise nicht die 1 Wahl bei der fortführenden Diagnostik. Eine Rhinoskopie (mit einem feinem Endoskop werden die Nebenhöhlen angesehen) ist da hilfreicher!