Sehr lieber Herr Dr. Belsky,
ich bitte Sie noch einmal um Hilfe.
Sie haben Ende Juli 2009 bei mir einen Sinuslift gemacht, der hier in meiner Heimatstadt ALLSEITS GELOBT wurde. Ich weiss nicht, ob Sie sich an mich erinnern, ich kam damals völlig verzweifelt zu Ihnen, weil man Enterobakterien im Abstrich gefunden hatte. Herr Dr. Winkler, bei dem ich im März 2009 gewesen war, hatte den Verdacht auf Kieferosteomyelitis gehabt.
Ich selber leide seit der Zahnextraktion von 1/7 und 1/8 im Januar 2008, dann noch von 1/6 im August 2008 unter furchtbaren Schmerzen auf der KNOCHENHAUT des betreffenden Gebietes.
Mein Schmerztherapeut sagt, es sei KEIN atypischer Gesichtsschmerz. Ich habe im Abstrich immer wieder Klebsiellen und Enterokoken.
Die Vorgeschichte ist die, dass ich eigentlich nie krank bin, noch nicht einmal Schnupfen bekomme, aber vor über zweieinhalb Jahren eine Tonsillitis hatte, die nicht wegging, und mindestens fünf mal Penicillin bzw. Amoxicillin bekommen habe. ( Später eine Tonsillektomie )
Heute weiss ich , wie die Infektologin an der Uniklinik in XXXXX sagte, dass man damit Klebsiellen und Ähnliches selektiert. Und da hinein hat der Zahnarzt die Zahnextraktionen vorgenommen und meiner Meinung nach – natürlich ohne es zu wissen und ohne böse Absicht – die Bakterien mit der Betäubungsspritze in die Knochenhaut hinein gebracht.
( Denn diese Stellen taten nach der Zahnextraktion noch wochenlang weh )
Als ich dann im September 2008 ganz schlimme Schmerzen hatte, hat er mir die Knochenkanten abgeschliffen, obwohl ich damals schon dachte, das sei keine gute Idee. Leider habe ich nicht auf meine innere Stimme gehört, und er hat es ja auch in guter Absicht getan.
SEITDEM habe ich Schmerzen wie verrückt auf der Knochenhaut und auf der Knochenkante, ich kann da nicht drauffassen.
Die Stellen sind zum Teil offen und gerötet.
Bekomme ich systemische Antibiotika, dauert es eine Weile und es wird dann besser, dann hält es für einige Wochen, die Knochenhaut tut aber immer noch weh, und dann geht es wieder richtig los. Meiner Meinung nach ist in der Knochenhaut der Herd.
Ich bin verzweifelt!!!
Zuletzt bekam ich vier Wochen lang Levofloxacin von meiner Hausärztin ( Dez. 2009 Januar 2010 ), danach Ertapenem – Invanz von der Uniklinik für 17 Tage.
Die Bakterien sind immer noch da, nur habe ich mir damit eine pseudomembranöse Colstridien -Colitis eingehandelt, war gerade zwei Mal im Krankenhaus.
Eine vorher gemachte CT hat eine Knochenbeiteiligung ausgeschlossen. ( Feburar 2010 )
Ein MRT und eine 3D Szintigrafie wurden im März 2009 auf Veranlasssung von Dr. Winklier gemacht.
Wenn ich keine Knochenentzündung habe, so ist doch die Knochenhaut entzündet: der ganze Bereich ist gerötet, hat offene Stellen. Wenn es wieder so schlimm ist wie jetzt, bekomme ich auch Schmerzen im Hals und am Gaumen.
Es helfen nur Kühlung und hochdosierte entzündungshemmende Schmerzmittel, wie Ibuprofen.
Lieber Herr Dr. Belsky, Sie haben mir am 31.7. einen Sinuslift gemacht, der mit Vancomycin und Gentamycin versetzt war.
Ich hatte gehofft, die Bakterien damit in den Griff zu bekommen.
Gibt es denn jetzt die Möglichkeit, direkt an dem Knochen zu arbeiten, der sozusagen von der (fehlenden ) Zahnseite ausgehöhlt ist??? Dort wurde ja auch eine Knochenprobe entnommen damals in der Uniklinik.
Bitte helfen Sie mir. Sie behandeln doch Kieferosteomyelitis. Mir wird kein systemisches Antibiotikaum mehr helfen.
Ich komme auch gerne wieder im Juli nach Wien.
Mit ganz herzlichen Grüßen,
Erika
P.S. ich hatte Ihnen eine e-mail geschrieben unter [email]Kontakt@denta-beaute.at[/email], aber keine Antort erhalten
Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,
ich schreibe Ihnen hiermit, wie es bei mir weitergegangen ist, und ich schreibe auch öffentlich, weil es sicher oder sogar gewiss andere gibt, die so etwas Ähnliches erlebt haben.
Seit zweieinhalb Jahren habe ich nach eine Wurzelbehandlung und danach Zahnextraktion unterträgliche Knochenschmerzen im Kiefer und immer wieder Bakterien im Abstrich.
Zuletzt war ich noch einmal bei Ihnen, habe mich aber überhaupt nicht ernst genommen gefühlt. Sie erzählten mir etwas von “Wechseljahren”, und dass ich mal aufhören sollte, mich auf den Schmerz zu konzentrieren.
( Ihr Kollege Dr. Winkler hatte übrigens vor 18 Monaten eine chronische Ostemyelitis vermutet! )
Jetzt ist es heraus, durch eine PET-CT, die von mehreren Ärzten interdisziplinär befundet wurde: Ich habe eine chronische Ostitis in dem gesamten Kieferbereich, die viel zu lange verschleppt wurde.
Ich kann an dieser Stelle nur alle Ärzte/Ärztinnen bitten, ihren Patienten ZUZUHÖREN und deren Wahrnehmung ERNST ZU NEHMEN!!!!
Es tut mir Leid, dass ich nichts anderes schreiben kann,
Erika