Lieber Herr Belsky,
im rechten Oberkiefer fehlt mir der 15er und 14er, wo nun Implantate gesetzt werden sollen, verbunden mit einem Knochenaufbau. Ich bin 35 Jahre alt.
Der Zahnarzt will mir dazu im Unterkiefer im Bereich der Weisheitszähne Eigenknochen entnehmen. Die Implantate werden dann auch in derselben Sitzung gesetzt. Das Ganze soll mit irgendeiner Art “Membran” verschlossen (?) werden.
Im Internet hab ich nun ein bisschen recherchiert und bin in folgenden Punkten verunsichert:
a) Nennt sich ein Kieferaufbau im Oberkiefer immer “Sinuslift”? Wird nur zwischen “internem” und “externem” Sinuslift unterschieden?
b) Ich vermute mal, dass bei mir ein “externer Sinuslift” vorgenommen werden soll.
c) Was mich etwas stutzig macht, dass mein Zahnarzt noch KEIN DVT gemacht hat, aber trotzdem schon weiß, wie er vorgehen muss, was nötig ist. Rein äußerlich ist halt eine größere Delle im Zahnfleisch sichtbar. Was denken Sie: Kann man ohne DVT schon sagen, ob ein externer oder interner Sinuslift gemacht werden muss. Der Zahnarzt will zwar kurz vorher noch eines machen, trotzdem ist für ihn schon jetzt alles klar – wobei ich dazu sagen muss, dass er anscheinend ein Zahnarzt ist, der in Wien am meisten implantiert und angeblich über große Erfahrung verfügt (lt. Meinung eines anderen Zahnarztes, welche schon glaubwürdig ist).
d) Wie sehen sie die Risiken von einem “externen Sinuslift” (ist lt. Internet viel riskanter als ein “interner”)? Ich war auch bei einem anderen Zahnarzt wegen einer anderen Behandlung, den ich auch gefragt habe (ist ebenso ein erfahrener Implantologe). Dieser meinte, er würde in meinem Fall eine Zahnbrücke bevorzugen, v.a. wenn ein Sinuslift benötigt werde (diese seien HÄUFIG mit Komplikationen verbunden). Heutzutage herrsche oft die Meinung vor, dass in jedes Loch ein Implantat müsse – ohne Vor- und Nachteile abzuwägen. Dieser Zahnarzt sagte aber, er brauche zuerst ein DVT, bevor er sagen könne, ob ein Sinuslift überhaupt nötig sei. Wenn dieser nicht nötig sei (oder hat er gemeint, wenn kein externer nötig sei?), könne ich aber schon auch über Implantate nachdenken.
e) Zudem würde mir der zweite Zahnarzt auch keinen Eigenknochen entnehmen, sondern lediglich Rinderknochen reingeben. Dies sei genauso wirksam wie Eigenknochen. Wieder Meinung gegen Meinung!?!?
Sie können sich vorstellen, wie verunsichert ich bin 🙁 Ich habe keine Ahnung habe, was ich nun machen soll. Ich kann ja nicht zu zig Ärzten und mir deren Meinungen einholen.
Vielleicht können Sie mir bisschen weiter helfen 😉
DANKE & LG!!
Sehr lieber Stiftzahn!
Der Zahnarzt will mir dazu im Unterkiefer im Bereich der Weisheitszähne Eigenknochen entnehmen.
Das macht man bei einer sogennanten Onlayplastik[/URL][/B], es wird also ein Knochen auf den Alveolarkam aufgebracht.
Die Implantate werden dann auch in derselben Sitzung gesetzt. Das Ganze soll mit irgendeiner Art “Membran” verschlossen (?) werden.
Wenn Sie sich mit irgendeiner Behandlung abfinden, dann wird das Ergebnis eben auch irgendwie werden …
a) Nennt sich ein Kieferaufbau im Oberkiefer immer “Sinuslift”? Wird nur zwischen “internem” und “externem” Sinuslift unterschieden?
Beides sind Inlayplastiken und für die braucht man keinen Eigenknochen, die Methode ist veraltert oder man macht sie um Geld zu verdienen.
b) Ich vermute mal, dass bei mir ein “externer Sinuslift” vorgenommen werden soll.
Wenn ja, dann braucht es keinen Eigenknochen, das ganze geht wunderbar mit Knochenersatz und man macht dem Patienten keine 2 Wunde.
c) Was mich etwas stutzig macht, dass mein Zahnarzt noch KEIN DVT gemacht hat, aber trotzdem schon weiß, wie er vorgehen muss, was nötig ist.
Für einen Sinuslift braucht man kein DVT, ein normales OPTG reicht vollkommen. Sinuslifts macht man seit gut 10 Jahren erfolgreich und da gabe es auch keine DVTs.
Rein äußerlich ist halt eine größere Delle im Zahnfleisch sichtbar. Was denken Sie: Kann man ohne DVT schon sagen, ob ein externer oder interner Sinuslift gemacht werden muss.
Ich würde mit dem Kollegen in aller Ruhe reden, vielleicht brauchen Sie eine Onlay und eine Inlayplastik (Sinuslift + Knochenblock außen)
(lt. Meinung eines anderen Zahnarztes, welche schon glaubwürdig ist).
G.W.Bush sagte auch Sadam hätte Vernichtungswaffen und die ganze Welt glaubte … reden Sie mit dem Arzt, blicken Sie ihm in die Augen, wenn er gut ist, dann werden Sie das fühlen, außer Sie haben selber was zu lernen, dann werden Sie solange an die “schlechten” kommen, bis zu dem Zeitpunkt, wo Sie selber gelernt haben.
d) Wie sehen sie die Risiken von einem “externen Sinuslift” (ist lt. Internet viel riskanter als ein “interner”)?
Beides ungefährlich, wobei natürlich alles, was wir machen, gefährlich werden kann … wir machen im Monat mehrere Sinuslifts und bis jetzt hat es ein jeder überlebt 😉
Ich war auch bei einem anderen Zahnarzt wegen einer anderen Behandlung, den ich auch gefragt habe (ist ebenso ein erfahrener Implantologe). Dieser meinte, er würde in meinem Fall eine Zahnbrücke bevorzugen, v.a. wenn ein Sinuslift benötigt werde (diese seien HÄUFIG mit Komplikationen verbunden). Heutzutage herrsche oft die Meinung vor, dass in jedes Loch ein Implantat müsse – ohne Vor- und Nachteile abzuwägen. Dieser Zahnarzt sagte aber, er brauche zuerst ein DVT, bevor er sagen könne, ob ein Sinuslift überhaupt nötig sei. Wenn dieser nicht nötig sei (oder hat er gemeint, wenn kein externer nötig sei?), könne ich aber schon auch über Implantate nachdenken.
Lassen Sie sich immer alles schriftlich geben, denn dann werden die Befunde weniger voneinander abweichen. Sie können gern ein aktuelles OPTG hochladen und ich schreibe Ihnen auch meinen Senf dazu.
e) Zudem würde mir der zweite Zahnarzt auch keinen Eigenknochen entnehmen, sondern lediglich Rinderknochen reingeben. Dies sei genauso wirksam wie Eigenknochen. Wieder Meinung gegen Meinung!?!?
https://www.youtube.com/watch?v=q-anO2RcF4UB]
Sie können sich vorstellen, wie verunsichert ich bin Ich habe keine Ahnung habe, was ich nun machen soll. Ich kann ja nicht zu zig Ärzten und mir deren Meinungen einholen.
Sie machen es eh gut, Sie tun was, Sie erkundigen sich …