Sehr geehrter Herr Doktor Belsky,
den folgenden Text zu verfassen, fällt mir sehr schwer, da ich über dieses Thema in den letzten Jahren mit keiner Person geredet habe, bzw. an eine herangetreten bin. Ich werde dennoch versuchen, über meinen Schatten zu springen, denn solangsam hilft kein Weglaufen mehr.
Vorweg ein wenig zu meiner Person:
ich bin gerade mal 23 Jahre jung, studiere und lebe in Deutschland. Ich weiß zwar, dass Sie in Österreich ansässig sind, aber vielleicht können Sie mir ja dennoch ein wenig weiterhelfen. Mein letzter wirklicher Besuch beim Zahnarzt muss etwa 5 Jahre her sein. Vor diesem Besuch hatte ich keine wirkliche Angst, einen Zahnarzt zu besuchen, auch wenn meine Zähne nie wirklich die besten waren. Nach diesem Besuch hat sich meine Einstellung leider grundlegend geändert, da mich dieser Besuch leider zum negativen geprägt hat. In dieser ganzen Zeit habe ich mich davor gedrückt, einen Zahnarzt wieder zu besuchen.
Dieses hat sich leider für mich zu einem schwerwiegenden Fehler entwickelt, da ich mittlerweile fast meine kompletten Mahl- und Vormahlzähne verloren habe. Fast jeder dieser Zähne ist mittlerweile vollständig abgebrochen oder zur Hälfte zerstört. Des weiteren ist ebenso ein Eckzahn vollständig abgebrochen. Dieser ganze Prozess hält schon einige Jahre an und es wird leider immer schlimmer. Das sind nur die Schäden, die wirklich schwerwiegend sind. Auf Grund dieser Schäden kann ich mittlerweile fast gar nichts mehr wirklich kauen außer über die verbliebenden Eck- und Schneidezähne. Wirkliche Schmerzen treten mittlerweile kaum noch auf, da die meisten Nerven wohl mittlerweile schon abgetötet wurden. Vor wenigen Tagen kam eine dick angeschwollene Wange hinzu, die mich vermuten lässt, dass eine böse Entzündung ausgebrochen ist und sich weiteres entziehen der Verantwortung nicht mehr möglich ist.
Neben den körperlichen Schmerzen kommen vorallem aber seelische hinzu. Ich schäme mich zutiefst für das, was ich mit meinen Zähnen gemacht habe. Mit 23 Jahren ein fast zerstörtes Gebiss zu haben ist für mich sehr unangenehm, auch wenn ich weiß, dass es im Endeffekt meine eigene Schuld ist. Nur leider ist meine Angst vor einem Zahnarztbesuch größer als der Mut einen solchen zu tätigen. Allein der Gedanke mich mundöffnend auf den Zahnarztstuhl zu setzen, macht mir eine unbeschreibliche Angst. Angst vor der Behandlung und vorallem Angst vor der Peinlichkeit.
Ich könnte das noch ausführlicher schreiben, nur ändert es ja nichts an der Situation. Meine Fragen an einen Experten wie Sie sind:
1.Mit solchen Maßnahmen kann man ein solches Gebiss wieder in Form bringen?
2.Was würden etwa an Kosten anfallen? Für mich in der Position als Student leider ein wichtiger Punkt, da ich meinen Eltern davon nichts erzählen möchte.
3.Wie lange würde ein solcher Eingriff bis zur Vollendung in etwa dauern?
4.Wie kann man diese Angst am besten besiegen, denn die Entzündung wird mir wohl nix anderes übrig lassen?
Vielleicht können Sie mir ja irgendwie etwas helfen, auch wenn ich leider nicht in Österreich lebe.
Mit freundlichen Grüßen
T.G.
Sehr liebe kaputtes_gebiss!
Sollte dieser Thread der Wirklichkeit entsprechen, dann werde ich Ihnen helfen, unter zwei Bedingungen …
wenn wir an Ihrem Gebiss arbeiten werden wir nicht in der Vergangenheit wühlen, wir werden uns nur auf die Aufklärung und Arbeit selbst konzentrieren …
wenn ich es nicht schaffe das Ruder rum zu reisen, dann gehen Sie weiter zum nächsten Arzt und geben nicht auf. Derjenige, der Ihnen dann hilft, von dem schreiben Sie dann und vielleicht wird durch Ihr Leid vielen hundert tausenden geholfen …
Ich weiß nicht ob Ihnen diese Worte oder ich durch meine Arbeit werde helfen können – wünschen würd ich es mir … denn vielleicht bekommen dadurch viele tausend andere Menschen Mut und gehen zu Ihrem Zahnarzt … glauben Sie mir – Sie sind nicht allein. Leid ist eine sehr starke Energie, diese kann auch sehr viel Gutes bewirken …
1.Mit solchen Maßnahmen kann man ein solches Gebiss wieder in Form bringen?
So wie es war vermutlich nicht … man kann Ihnen aber wieder ein Gebiss machen, mit dem Sie beim lachen/essen/sprechen nicht an Ihre Zähne denken …
2.Was würden etwa an Kosten anfallen? Für mich in der Position als Student leider ein wichtiger Punkt, da ich meinen Eltern davon nichts erzählen möchte.
Wenn ich es mache, dann als Dokumentation … man wird Ihre Identität nicht ableiten können – man würde nur Ihre Zähne sehen … alles unter oral Kamera … dann vermutlich nichts …
3.Wie lange würde ein solcher Eingriff bis zur Vollendung in etwa dauern?
Die Sanierung vermutlich 8 Monate … die Umprogrammierung in Ihrem Kopf kann ich so nicht sagen, kann überhaupt nicht Ihre Intelligenz einschätzen …
4.Wie kann man diese Angst am besten besiegen, denn die Entzündung wird mir wohl nix anderes übrig lassen?
Dazu kann ich Ihnen wenig sagen, aber ich arbeite gerade mit Profis zusammen, wir ziehen kommende Woche ein Programm auf – extra für Angsthasen … eine psychotherapeutisches Institut.
Ich denke, der erste Schritt [B][URL=”http://www.vereinbasis.com/”]wäre Sie kontaktieren[/URL][/B] – Herrn Maurer, das ist der Chef, von dort. Das Institut ist spezialisiert auf Suchtpatienten, seit kurzem arbeiten wir gezielt mit “Angsthasen -” – Phobie Patienten. Einfach sagen Sie kommen von Denta Beauté – er weiß dann bescheid.
Zudem machen Sie sich schleunigst einen Termin bei uns/umliegendem Spital/Zahnarzt aus … parallel dazu würde ich alles zusammen schreiben-dokumentieren; Fotos machen und der zuständigen Kassa mit Sanierungsplan schicken – vermutlich zahlen die dann auch was …
Alles Gute …
Sehr geehrter Herr Doktor Belsky,
ich bin Ihnen zu erst sehr dankbar, dass Sie sich meiner Probleme annehmen wollen. Leider muss ich eingestehen, dass dieses Problem bei mir real ist und daher auch leider der Wahrheit entspricht. Wie Sie schon schrieben, wird es wohl leider sehr viele Menschen geben, die die gleichen Ängste haben wie ich.
Sollten wir in der Hinsicht zu einer Behandlung bei Ihnen kommen, was ich hoffe, wäre ich selbstverständlich einverstanden mit einer Dokumentation darüber, denn dieses könnte unter Umständen zu einer guten Aufklärung führen. Dafür nehme ich auch gerne die Entfernung von ca. 1000 km in Kauf.
Wie sollten die nächsten Schritte am besten erfolgen, damit ich es sowohl finanziell bzgl. der Flüge als auch vorlesungstechnisch planen kann? Denn ich denke, dass ich im besten Fall schnellstmöglich nach Wien geflogen komme.
Mit freundlichen Grüßen
T.G.
Sehr liebes kaputtes Gebiss!
Das mit der Wahrheit musste ich erwähnen, Sie glauben ja nicht was man alles im Internet erlebt.
Wie sollten die nächsten Schritte am besten erfolgen, damit ich es sowohl finanziell bzgl. der Flüge als auch vorlesungstechnisch planen kann? Denn ich denke, dass ich im besten Fall schnellstmöglich nach Wien geflogen komme.
Ich denke wir brauchen einmal einen Termin um alles genau zu besprechen und zu planen, bei diesem würden wir auch die weiteren Termine und die damit verbundenen notwendigen Aufenthalte in Wien durch besprechen.
Am einfachsten Sie rufen am Montag bei Frau Huber an und lassen sich einen Schlusstermin geben, dann haben wir sicherlich genügend Zeit um alles in Ruhe zu besprechen.