Hallo,

ich bin 33 Jahre alt und so lange ich denken kann fehlen wir rechts und links neben den beiden Schneidezähnen die angrenzenden Zähne (also 2 an der Zahl). Die sind schon seit meiner Geburt wohl nicht angelegt gewesen.

Im Teenager-Alter hat man dann versucht die Lücken so stark zu vergößern, um dort dann erfolgreich Implantate einzubringen. Leider hat der Zahnarzt das damals nicht geschafft. Ich hatte eine Gummi-Spange die ständig rausgefallen ist, und somit wurde das vorhaben irgendwann erfolglos eingestellt.

Seitdem laufe ich jetzt mit meinen Zahnlücken rum. Zie “Reißzähne” (bei mir garnicht so Spitz) haben nun die Lücken FAST geschlossen, aber dennoch ist jeweils ein Spalt von 2-3 mm nach rechts und links zu den Nachbarzähnen.

Es gibt von mir keine Fotos auf denen Lache/lächle oder wo ich irgendwo mal Zähne zeige. Ich vermeide es mich überhaupt fotografieren zu lassen und find mich eigentlich wegen meinen Zähnen immer nur hässlich. Ich habe es im laufe der Jahre sehr gut erlernt meine oberen Zähne auch beim sprechen nicht zu zeigen.

Nach den vielen Jahren bin ich nun zu einem vermeindlichen Spezialisten nach Köln gefahren (2 Stunden anreise), welchen ich im Internet gefunden habe. Grundsätzlich wollte ich mal wissen was man überhaupt an meinen Zähnen machen kann. Diese Frage habe ich seit meiner Teenagerzeit niemanden mehr gestellt, also bin ich genau mit dem Grund dahin.

Dieser hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht und ich habe sehr schnell Vertrauen zu dem Arzt aufgebaut. Nach der Untersuchung hat er mir den Vorschlag gemacht, dass man meine Zähne sehr gut mit Kermaikkronen verblenden kann, und somit die Lücken schließen kann. Dafür (wohl aufgrund der göße der Lücken) müsste man allerdings alle 6 Zähne oben im Frontzahnbereich überkronen. Veneers wären angeblich bei mir nicht möglich.

Er hat auch ein Wax-Up gemacht welches ich mir dann eine Woche später angucken konnte.
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Das Ergebnis finde ich schon mal OK. Es würden ja Vollkeramikkronen werden und er hat mir genau erklärt wir man das machen würde. Kosten ca. 9000 Euro (inkl. Narkose und zusätzlicher Amalgan-Sanierung)

Er plant das ganze so:
Einen Termin für Anschleifen und Provisorium einsetzen zzgl. ziehen von einem Wurzelgefüllten Zahn (welcher eigentlich nicht weh tut) unter dem aber im Röntgenbild eine Entzündung zu sehen ist und wo auch ein STück Metall im Kanal steckt. Da will er dann eine Brücke hin machen.

Nun bin ich ja so ein Angsthase und hadere nun mit mir ob ich das machen soll, da es ja schließlich 6 gesunde Zähne sind. :confused::confused:

Auf der einen Seite hat man sich ja nach 33 Jahren an den Zustand auch ein wenig gewöhnt und auf der anderen Seite ist es aber auch etwas was mich irgendwo seit 33 Jahren stört und ich bin so traurig niemals in meinem Leben wirklich mit Zähnen gelacht zu haben. Ständig halte ich mir die Hände vor den Mund. Das ist völlig zur Normalität geworden.

Je mehr mann dann im Internet surft, umso mehr Angst bekommt man, weil jeder von seinen Horrorgeschichten berichtet. (Schmerzen, Sprechprobleme, Wurzelbehandlungen, etc)

Der Arzt macht auf mich auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck und er hat mich auch auf die Risiken hingewiesen und mir gesagt das er irgendwann bei 10000 Zähnen -welche er beschliffen hat- aufgehört hat zu zählen.

Vielleicht könnt Ihr mir einmal mit Euren Erfahrungen helfen.
Hat sich einer von Euch auch in meinem Alter die Frontzähne so machen lassen?
Habt Ihr Erfahrungen was die Schwerzen und alles erdenklich andere angeht.

Es würde mich sehr freuen so viel Rat wie möglich von Euch bekommen zu können.

Vielen Dank,

Chris
:):)

Belsky Answered question 19. Juni 2013