Guten Abend Herr Dr. Belsky,

ersteinmal einen großen Dank für diese Frage-Antwort Plattform und die Zeit, die sich nehmen um unsere Fragen zu beantworten.

Es geht um Folgendes:

Mir wurde vor 8 Tagen mein vierter und damit letzter Weisheitszahn gezogen. 🙂
Dieser befand sich links im UK und war teilretiniert, ragte also heraus und befand sich genau bündig mit den Zahnfleisch.
Noch bevor es zu Komplikationen kommen konnte ließ ich diesen entfernen.
Es wurde nach der Extraktion ein Streifen eingelegt, der Wundsekret abfließen lassen soll, welcher nach 2 Tagen entfernt wurde. Also letzten Donnerstag. Danach blutete die Wunde auch schön voll und der Blutpfropf bildete sich. Außer den normalen Wundschmerzen (ab und an piksen, leichter Schmerz der kommt und wieder geht) habe ich bis heute auch keinerlei Beschwerden.
Ich lasse die Wunde immer in Ruhe, spare den Bereich beim Zähneputzen aus, spüle nicht zu heftig und lasse Essensreste, falls sich mal welche darin verirren auch einfach drin, spätestens am Abend lösen die sich da eh von selbst raus. Habe also Ihre Tips befolgt. 🙂
Der Blutpfopf hatte auch seine Farbe verändert, von Dunkelrot über gräulich und danach Bräunlich.

Nun meine Verunsicherung:
Seit Heute Morgen allerdings ist er irgendwie komisch von der Konsistenz her, Er ragt z.T. seitlich empor, hat eine hellere Farbe und sieht ein wenig nach “Kaugummi” aus 😀
Ich erwische mich immer wieder dabei, mit der Zunge daran rumzuspielen. Gerade ebend habe ich mit Lampe und Spiegel etwas geschaut, mit der Zunge kurz berührt und gesehen, dass dabei winzige Mengen von Blut austreten.
Ich versuche nun, nichtmehr da rumzufummeln.

Muss ich mir Gedanken machen? Löst sich der Propf auf oder ist es nach nun gut ner Woche normal, dass er sich in der Konsistenz verändert?
Schmerzen habe ich keine mehr, auch nie wirklich welche gehabt.
Ich habe eigentlich keine Lust zum ZA zu gehen dafür, da ich mir aus Erfahrung sicher bin, dass sie an der Wunde rumpfuscht und mir dadurch laut Chirug bei einem der vorhergehenden Weisheitszähne die Wundheilung gestört hatte.

Vielen Dank vorab und sorry, falls der Text ein klein wenig lang geraten ist 😀

Grüße aus der Mutterstadt Deutschlands.
Boris

NACHTRAG:
Diese kaugummiartige Masse hat sich nun gelöst, es waren wohl wirklich nur Speisereste:D
Hab jetzt wieder freien Blick auf das Koagulum. Alles roger also.
Es sollte nun eigentlich nicht mehr zu Komplikationen kommen, oder?
Ich muss gestehen, nachdem ich hier unzählige Themen über eine Wundheilungsstörung gelesen habe, mache ich mich etwas verrückt 🙂 wohl unnötigerweise.

Belsky Answered question 24. Februar 2011