Hallo!
Ich komme gerade vom Zahnarzt, bei dem ich am Montag wegen plötzlich auftretender höllischer Zahnschmerzen war.
Es wurde am Montag ein Röntgenbild gemacht, dass selbst für mich als Laien katastrophal aussieht. Es ist ein dunkler Schatten zwischen zwei Backenzähnen, ca 2cm lang und 5mm tief wirklich riesig.
Mir wurde gesagt, es ist ein Abszess. Es brauchte 5 Spritzen bis einiermaßen Schmerzfreiheit gegeben war. Die Beule außen am Kiefer wurde mit Skalpell eröffnet, ausgekratzt, gespült und ein Gewebe eingelegt. Ich muss dazu sagen, beide Zähne sind wurzelbehandelt (anderer Zahnarzt) und provisorisch gefüllt. Mein früherer Zahnarzt wollte sie nicht richtig füllen, weil er sagte, die Füllung fällt eh raus. Beide Zähne sind viel mehr Plombe als Zahn. Kronen sind für mich nicht leistbar.
Naja nach der Bahandlung sind die Schmerzen weiterhin übel, Wange sehr geschwollen. War heute dort, dieses getränkte Gewebe rausnehmen, Termin ausmachen für Zähne ziehen.
Der Zahnarzt meint man kann sie nicht retten, weil zu sehr vereitert. Man müsste zuviel von der Zahnwurzel abschneiden. Kann man das mit der Entzündung wirklich nicht in den Griff kriegen?
Diese Zahnärztin ist schon älter (also erfahren), macht auch Implantate und Kieferchirurgie. Sie sollte sich also auskennen, nehme ich an?
Mir konnte aber niemand erklären, wie die Bakterien, die diesen Eiterherd verursacht haben, dahingekommen sind. Bei einer Wurzelbehandlung wird doch das Gewebe entfernt und der Zahn dicht abgeschlossen. Dicht heißt meines Verständnisses nach wirklich dicht. Die Bakterien werden doch nicht übers Blut gekommen sein und sich dort breit gemacht haben?
Man sagte mir, dass Wurzelbehandlung immer nur ein Versuch sei, den Zahn zu erhalten, und dass man die Bakterien nie weggkriegt. Stimmt das?
Ich muss dazu sagen, dass bei mir noch keine einzige Wurzelbehandlung so gemacht wurde, wie bei Ihnen auf dem Video. Dieses grüne Tuch habe ich noch nie gesehen. Kann es sein, dass die Zähne sich deshalb infizieren, weil die Wurzelbehandlungen nicht so hygienisch gemacht wurden? Auf den Röntgenbildern sehen die Füllungen normal aus…
Ehe ich es vergesse – ich suche einen Endodentologen in Kärnten, bevorzugt Klagenfurt. GKK wäre gut. Ich habe es satt, von P*fuschern behandelt zu werden. Ebenso wüsste ich gerne, wieviel eine Wurzelbehandlung von einem Endodentologen kostet.
Liebe schmerzerfüllte Grüße
Nebelwald
Sehr lieber Nebelwald!
Das was Sie beschreiben nennt man einen Abszess aufgrund einer Zahninfektion. Vermutlich hatten Sie dort keine, oder suboptimale Wurzelbehandlungen, die eben nach Jahren dann eine akute Infektion auslösten. Chronisch nagte sich die Infektion schon geraume Zeit durch Ihren Kiefer …
Diese Zahnärztin ist schon älter (also erfahren), macht auch Implantate und Kieferchirurgie. Sie sollte sich also auskennen, nehme ich an?
Gut ist, wer gutes tut – wenn Sie bei Ihr keine Zähne mehr verlieren, dann ist Sie gut. Nur weil Sie Titel und Alter hat ist sie nicht gut.
Mir konnte aber niemand erklären, wie die Bakterien, die diesen Eiterherd verursacht haben, dahingekommen sind. Bei einer Wurzelbehandlung wird doch das Gewebe entfernt und der Zahn dicht abgeschlossen. Dicht heißt meines Verständnisses nach wirklich dicht. Die Bakterien werden doch nicht übers Blut gekommen sein und sich dort breit gemacht haben?
Entweder wurde die Wurzelbehandlung nicht gut gemacht, oder schon und die Füllung nicht dicht gemacht, oder Sie haben einfach zu lange eine Füllung belassen, die eben mit den Jahren undicht wurde, oder, oder …
Zahn Füllungenurl=http://www.youtube.com/watch?v=Blib6RSqr-U]Wurzelbehandlung von einem Endodontologen – YouTubeurl=http://www.youtube.com/watch?v=6v8R-tOCMZM]Wurzelbehandlung Kassenleistung – YouTubeB]
Man sagte mir, dass Wurzelbehandlung immer nur ein Versuch sei, den Zahn zu erhalten, und dass man die Bakterien nie weggkriegt. Stimmt das?
Alles ist immer nur ein Versuch, aber Wurzelbehandlungen bekommt man auch gut hin …
Ich muss dazu sagen, dass bei mir noch keine einzige Wurzelbehandlung so gemacht wurde, wie bei Ihnen auf dem Video. Dieses grüne Tuch habe ich noch nie gesehen. Kann es sein, dass die Zähne sich deshalb infizieren, weil die Wurzelbehandlungen nicht so hygienisch gemacht wurden? Auf den Röntgenbildern sehen die Füllungen normal aus…
Yep …
Ehe ich es vergesse – ich suche einen Endodentologen in Kärnten, bevorzugt Klagenfurt. GKK wäre gut. Ich habe es satt, von P*fuschern behandelt zu werden. Ebenso wüsste ich gerne, wieviel eine Wurzelbehandlung von einem Endodentologen kostet.
Ich denke das hat nicht immer was mit P*fuschern zu tun, sondern mit mangelnder oder nicht objektiver Aufklärung, eine Endo WB kostet einfach mehr – mehr Zeit, mehr Energie, somit mehr Geld …
Danke für Ihre Antwort!
Würden Sie sagen, dass man die Zähne reparieren kann, auch wenn sie jetzt so vereitert sind? Mit Revision einer Wurzelbehandlung oder eher Wurzelspitzenresektion? Meine Zahnärztin meinte, man könnte keine Wurzelspitzenresektion mehr machen, weil die Entzündung zu weit nach oben geht. Ich habe leider kein Röntgenbild, aber die Entzündung ist wirklich gewaltig.
Sie haben mir leider nicht geantwortet, ob Sie einen Zahnarzt in Klagenfurt wissen, der sich auch mit Endotentologie auskennt…das Internet spuckt da leider nicht viel aus.
Liebe Grüße
Nebelwald
Sehr lieber Nebelwald!
Sorry für die fehlende Antwort, wo die jetzige wird Sie auch nicht wirklich froh machen, denn nein, ich kenne keinen.
Eine Aussage ohne Röntgen kann ich nicht machen, einfach das Röntgen verlangen und hochladen – dann kann ich Ihnen mehr sagen!
Hallo!
Hier das Röntgenbild, das heute im LHK gemacht wurde.
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Der anwesende Zahnchirurg hat sich eine gute halbe Stunde Zeit genommen, ausführlich mit mir zu sprechen. Er meint, dass bei beiden Zähnen die Wurzebehandlung offenbar nicht ganz korrekt vorgenommen wurde. Scheint definitiv zu kurz zu sein. Liegt seiner Meinung daran, dass die Wurzelspitzen so gekrümmt sind. Weil der Knochenabbau so tief geht, rät er von einer Wurzelspitzenresektion ab, da der Nerv direkt darunter liegt, und die Gefahr dabei sehr groß wäre. Behandelbar scheint eine Infektion im Knochen auch nicht zu sein, weil das Immunsystem im Blut arbeitet, aber im Knochen selbst kein Blut ist. Die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges wäre bei dem Ausmaß gering, zumal die Veränderung schon zwischen den Zähnen bzw. unter einem Zahn ist.
Man muss dazu sagen, dass auf dem echten Röntgen die Verschattung dunkler und größer sichtbar ist, das Bild täuscht etwas.
Er mutmaßte, dass das mindestens schon 2 Jahre so gehen muss, wobei ich aber vor einem Jahr beim ZA war und der eine Krone auf den Vorletzten machen wollte.
Ich habe ihn dann noch gefragt, warum ein ZA, wenn er sieht, dass er bei einer Wurzel nicht weiterkommt, nicht einfach eine Wurzelspitzenresektion macht. Denn es muss dem ja vollkommen klar sein, dass ein halb oder 2/3 gefüllter Zahn nur Probleme machen kann. Das abgestorbene Gewebe im restlichen Kanal löst sich ja nicht in Wohlgefallen aus. Er meinte nur “das macht man nicht so”, konnte mir aber nicht wirklich sagen warum.
Implantat ginge frühestens in 1/2 Jahr, weil die Knochenveränderung zu groß ist, sagte er. Würde auch nur den vorderen betreffen, der hintere interessiert mich weniger.
Was mich allerdings wütend macht, ist, dass ich offenbar wirklich an P*fuscher geraten bin. Das sieht wirklich nicht nach einer korrekten Arbeit aus. Mein Tipp an alle, die sich die Zähne kaputtmachen lassen wollen: GKK Ambulantorium Kalgenfurt. Da borht einem der betrunkene ZA mit Wodkafahne auch mal gerne mehrmals ins Zahnfleisch 😡
LG
Nebelwald
Sehr lieber Nebelwald!
Alle auf dem Röntgenbild sichtbaren Wurzelbehandlungen sind nicht Lehrbuch mäßig abgefüllt. Die Zähne und die Kanäle sind normal, die Ursache ist vermutlich der nicht bekannte Unterschied Kassen- und Endo WB. Eine Revision wäre möglich – soweit im Röntgen nun beurteilbar. Am Zahn 12 würde ich ebenfalls ein Kleinbild machen lassen, denn auch dort vermute ich ein Entzündung.