s.g.hr.dr. belsky!
vor ca 2,5 monaten habe ich mir im unterkiefer rechts 2 neue zirkon-kronen machen lassen. ich habe schnell bemerkt, dass die kronen “dicker” als die zahnstümpfe sind und daher einen leichten überhang haben. (ich kann gleichsam mit der zahnseide unter den rand fahren – man muss sich das wie eine leichte stufe vorstellen) natürlich habe ich den ZA darauf angesprochen. dieser gab mir zwar recht, meinte aber, dass es nicht anders möglich war weil die zähne schon ursprünglich tangential beschliefen waren. UND ich brächte mir keine sorgen zu machen…die kronen seien dicht und da kann nichts sein. so weit, so gut auch wenn ich nicht völlig glücklich damit bin. aber man will ja nicht kleinlich sein. ABER…was mich doch unsicher macht, ist dass ich jetzt nach 10 wochen auf die eine krone (45er) nicht ohne schmerzen aufbeißen kann. es tut bei belastung weh (eigentlich bei der anschließenden entlastung nach der belastung) auch darauf habe ich meinen ZA angesprochen. der meinte das ist manchmal so…und es kann viele monate dauern bis sich der zahn an die neue krone gewöhnt und nicht mehr schmerzt.
das kommt mir irgendwie seltsam vor! kann es wirklich sein, dass so ein zahn nach der neuen krone monate lang schmerzt bis es sich wieder beruhigt und dass alles in ordnung ist? ps. kältetest wurde vor 2 wochen gemacht. der zahn lebt ! (hatte ich auch nicht anders erwartet…denn sonst würde er ja nicht weh tun ) vielen dank!
Sehr lieber Implantattraeger!
e-max ist nur eine Bezeichnung für eine Keramik … Zirkon ist ein Jargonausdruck in der Zahnheilkunde und bedeutet für den Praktiker er kann die Kronen “zementieren” mit einem Zement … normalerweise müssen Keramiken im Gegensatz zu klassischen Metallkeramikkronen, geklebt werden …
Zirkon bedeutet für uns also gleich zementieren … man faßt darunter verschieden Keramiktypen … so auch 2 große Gruppen von Dentalkeramiken, nämlich die Zirkoniumdioxide und die glasinfiltrierend Oxidkeramiken (da kann man wiederum Spinella, Alluminia und Zirkonia unterscheiden)
Zirkoniumdioxid ist am bekanntesten, wird genauso häufig eingesetzt wie Oxidkeramiken … e-max ist eine Lithium-Disilikat Glaskeramik … auch also zu “Zirkon” gehörend … zum Jargonausdruck …
Ich habe jetzt einen Fall, die Patientin will unbedingt Zirkoniumdioxid Keramiken, weil die Oxidkeramiken Metalloxide enthalten und Sie will kein “Metall”. Ich schaffe es nicht Ihr beizubringen, dass Metalloxide rein gar nix mit Metallen zu tun haben … z.B. ist Aluminiumoxid ein poröses Material, wie eine Art Pulver, man macht daraus neben Dentalen Keramiken z.B. auch Prismen für Laser …
So oder so, wir arbeiten mit diesen Keramiken – fast ein jeder Arzt…
zunächst vielen dank für ihre ausführliche und sehr verständliche antwort! und das ohne verrechnung! das ist man gar nicht mehr gewöhnt – ich habe in wien (1010) schon für: “ja, da fehlt ein zahn. da mache ich ihnen ein implantat rein!” 110.-€ honorar für eine “implantatberatung” bezahlt.
Nennen Sie mir bitte die Adresse, wo ich die RG hinschicken soll – 2000€ 😀