Zuckerkrankheit vom Typ I, einst auch Jugenddiabetes genannt, kann bei Versuchstieren mit einer Mixtur aus drei Medikamenten behandelt werden: Im Labor erholten sich die Blutwerte von den Versuchsmäusen, während ihre Leidensgenossen trotz Insulinbehandlung starben.

Von Heilung zu sprechen, wäre übertrieben. Aber zumindest vor einer drohenden Krankheit bewahrt worden sind die Mäuse im Labor von Maria Koulmanda.

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Bei der Krankheit zerstört das fehlgeleitete Immunsystem jene Zellen der Bauchspeicheldrüse, die das lebenswichtige Hormon Insulin produzieren. Fehlt es, kann der Zuckergehalt im Blut nicht mehr geregelt werden – der Patient stirbt.

Ein Mix aus einem Antibiotikum und zwei künstlich hergestellten Proteinen erhöhte demnach die Toleranz des Immunsystems für die Insulin produzierenden Zellen. “Nach zwei bis vier Wochen Behandlung mit der Dreiertherapie hatten die diabetischen Mäuse wieder normale Blutwerte”, schreiben die Forscher. Nicht behandelte Kontrolltiere starben hingegen, obwohl ihnen künstliches Insulin gespritzt worden war.

Die Behandlung verringerte unter anderem die Entzündungsreaktionen in den Zellen – dies sei einer der Schlüssel für die Behandlung des Leidens. Ob dies auch für die Behandlung von zuckerkranken Menschen eines Tages Bedeutung erlangen könnte, ist noch ungewiss – auch wenn die Autoren die Entwicklung einer solchen Therapie anregen.

Belsky Asked question 1. August 2007