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[b]Mehrere internationale Gesundheitsorganisationen warnen vor einer weiteren Ausbreitung der Tuberkulose (TB) aus Osteuropa in die Europäische Union.
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Wie die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Roter-Halbmond-Gesellschaften (IFRC) am Dienstag in Genf mitteilte, haben sich zur Bekämpfung medikamenten-resistenter Tuberkulose rund 20 Gesundheitsorganisationen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammengeschlossen.

Rund 450.000 Menschen in der europäischen Region und Zentalasien erkranken jährlich an den TB-Erregern, 70.000 davon sterben. Von den 20 Ländern mit der höchsten Rate medikamenten-resistenter Tuberkulose liegen 14 in Europa. Grund seien unter anderem Mehrfachresistenzen sowie mangelnde Überwachung der Ausbreitung der Krankheit.

„Die Resistenz gegen Medikamente, die wir derzeit sehen, ist zweifelsohne die alarmierendste Tuberkulose-Situation seit dem Zweiten Weltkrieg“, sagte IFRC-Generalsekretär Markku Niskala. „Unsere Botschaft an die führenden Politiker Europas lautet: Wacht auf, zögert nicht, lasst das Problem nicht weiter außer Kontrolle geraten.“

Mit der sogenannten Allianz für eine wirksamere Antwort auf die Tuberkulose-Epidemie auf dem europäischen Kontinent soll vor allem erreicht werden, dass die finanziellen, medizinischen und technischen Mittel zum Kampf gegen die Krankheit erhöht und das notwendige Personal bereitgestellt wird. Besonders in Russland und in der Ukraine tritt die Epidemie in Verbindung mit den HIV-Infektionen auf. Derzeit bieten die USA die meiste technische Hilfe im Kampf gegen die Tuberkulose an.

„Europäer sollten europäische Probleme lösen, besonders dann, wenn sie so schwerwiegend sind wie dieses“, sagte WHO-Spezialist Mario Raviglione.

Quelle: medaustria

Anonymous Asked question 13. October 2006