Hallo,
habe mal eine Frage::p
Vor ca. 7 Jahren hat man bei mir (31, w) an einem Backenzahn unten links eine Wurzelbehandlung durchgeführt, den Zahn also abgetötet. Danach wurde dort noch eine Wurzelspitzenresektion vorgenommen, d.h. der Kiefernknochen wurde aufgebohrt und die Wurzelspitze gekappt. Ziel war, die Entzündung an dieser Stelle in den Griff zu bekommen.
Anschließend versuchte mein Zahnarzt, die Entzündung von oben auszumerzen, was nicht ganz gelang. Dennoch wurde der Zahn dann ausgefüllt und eine Krone (Gold) drauf gesetzt. Der Zahn fühlte sich seitdem immer ein bisschen anders an, ist wohl aber normal bei toten Zähnen. In den letzten Monaten stört mich der Zahn aber immer mehr bzw. ist unangenehm. Z.B. wenn man dran klopft usw.. Teilweise hab ich das Gefühl, der Kiefernknochen tun weh. Momentan geht’s aber wieder. Halt mal mehr, mal weniger Beschwerden. Mein Zahnarzt ist darauf nicht eingegangen. Bin dann zum dem Kiefernchirurgen von damals hin. Röntgenbild zeigte so gut wie keine Entzündung am Zahnhals. Er will nun eine Nach-Resektion machen (Kiefer wieder aufbohren, Zahn noch mal von unten etwas säubern), damit der Zahn noch ca. 3-4 Jahre erhalten werden kann.
Hab nun gelesen, wie schädlich tote Zähne (v.a. mit Entzündungsherd) für den Körper sein können. Da ich seit Jahren immer wieder irgendwelche Beschwerden, wiederkehrende Infekte usw. habe, wollte ich dem mal auf den Grund gehen. Fühle mich zunehmend schlapp, meine Leistungsgrenze rutscht irgendwie immer mehr nach unten. Früher gabs viel häufiger Tage, an denen ich mich gesund und fit gefühlt habe. Derzeit sind das so 2-3 Tage im Monat. Blutuntersuchung beim Allgemeinarzt – alles i.O., kein Hinweis auf Entzündungsherd im Körper. Bin dann noch mal zu einer Zahnmedizinerin mit ganzheitlichem Ansatz. Die sagt, dass sie auf keinen Fall eine Nach-Resektion machen würde. Tote Zähne sind schädlich für den Körper (Leichengift usw.) und der Zahn sollte bei Beschwerden lieber raus.
Nun muss ich mich entscheiden. Raus oder Nach-Resektion. Der Zahn stört mich schon, aber wenn er raus ist und meine Beschwerden bleiben, wars wohl doch nicht der Zahn.
Was meint Ihr? Sollte man tote Zähne lieber entfernen? Oder doch eine Nach-Resektion. Wer hat Erfahrungen oder Tipps?
Vielen Dank sagt die seit 3 Wochen schlappe und wieder erkältete
Sealove
Hallo,
ich habe innerhalb kurzer Zeit drei Leute kennengelernt, bei denen eine Wurzelspitzenresektion bei einem wurzelbehandelten Zahn nix mehr gebracht hat. Sprich: Nur noch eine Zeit lang mehr “Rumgequäle”, danach entschieden sich alle drei für’s Ziehen.
Ich bin jetzt die Nummer vier. Schleppe mich schon lange mit meinem Problemzahn ab, Wurzelbehandlung, Monate Ruhe, Schmerzen, röntgen, wieder Ruhe, Schmerzen, Ruhe…. Jetzt ne Fistel – und das Röntgenbild sagt offensichtlich im Vergleich zu dem aus 2006 eindeutig: raus!
Beim Kauen etc. habe ich schon lange keine Beschwerden mehr, aber Stiche auf der Kopfseite, häufige Mattigkeit, Übelkeit und Schwindel, Erkältungen.
Zum Glück schlägt mein Zahnarzt mir gar keine Resektion mehr vor.
Dienstag ist es so weit – ich hoffe, daß sich dann vieles bessert.
Ich bin keine Ärztin und meine Eindrücke sind sehr persönlich, aber offensichtlich hilft “viel rumdoktorn” nur selten. LG Turtel
Hallo Sealove,
ich habe mich auch sehr lange mit einem Zahn der nicht richtig o.k. war rumgequält. Wenn Du schon sagst, er fühlt sich komisch an, und es sei “keine richtige” Entzündung (also doch eine kleine?). Ich hatte absolut keine Schmerzen. Deswegen habe ich mich auch so gegen das Ziehen gesträubt. Dass tote Zähne schädlich sind sagen auch nicht nur Mediziner mit ganzheitlichem Ansatz sondern sogar mein Vater, der unaufgeschlossenste, ultrakonservativste Schulmediziner der Welt .
Letztlich habe ich den Zahn doch ziehen lassen, und obwohl der Akt an sich natürlich das Zahnfleisch und den Kiefer ein wenig strapaziert, habe ich mich schon am gleichen Abend (!) erleichtert gefühlt. Ich hatte mich sozusagen schon an den stetigen Druck im Schädel gewöhnt. Das muss man sich mal vorstellen, ein frisches Loch im Kiefer und eine (gefühlte) dicke Lippe waren ein schöneres Gefühl als mit Zahn
Insofern plädiere ich für Mut zum Ziehen!
Liebe Grüße,
Neko
😀 😀
Ich plädiere für einen anderen Versuch: eine Beiß-Schiene.
Ich hatte auch die beschriebenen Beschwerden und mein Zahnarzt meinte, dass ich zu hart zubeiße im Schlaf.
Er verschrieb und passt mir die Schiene an – und schwupps ließen meine Beschwerden nach!
Viel Erfolg!
Carena mit 2 wurzelrezessierten Zähnen.:???:
Ich glaub, ich lass ihn auch ziehen. Hab den Zahn nun drei Jahre in meinem Mund und die Beschwerden, die ich hab, aehneln den euren stark … danke fuer die Berichte, ich muss das mal in Angriff nehmen endlich, bin naemlich auch ab und an ungewohnt abgeschlagen .. danke sehr nochmals dafuer an alle !!Liebe Grüße Rama:cool: 😎
Nnnjjaaa….. Sicherlich hast Du nicht ganz unrecht, aber ich finde es inzwischen auch recht gefährlich, ZU lange zu “experimentieren”.
Dein Beispiel mit der Beißschiene erinnert mich an den Versuch meines Zahnarztes, einen Zahn etwas abzuschleifen, um damit meine immer wiederkehrenden Schmerzen zu beseitigen.
Was auch gelang. Für eine weitere Weile. Mehr nicht. Und ich bin froh, daß mein Zahn sich “durchgesetzt” hat. Offensichtlich hatte das Schleifen des Zahns nur zur Folge, daß ich die vorhandene Entzündung einfach nicht mehr so gemerkt habe….
Nachdem ich heute wieder unter Druck am Zahn, Kopfweh, Übelkeit und Kreislaufproblemen zu leiden hatte, kann ich Euch nur sagen: Ich freue mich auf meinen ZA-Termin am Dienstag!! Mausl:( 🙁