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[b]Max-Planck-Forscher schleusen Mikrokapseln in Tumorzellen ein und setzen ihren Inhalt dort mit einem Laserimpuls gezielt frei
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Medikamente helfen am besten, wenn sie direkt in die kranken Organe oder Zellen gelangen – zum Beispiel in Tumorzellen. Wissenschaftler des Potsdamer Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung und der Ludwig-Maximilian-Universität München sind diesem Ziel jetzt einen Schritt näher gekommen: Sie haben eine Substanz gezielt in Tumorzellen freigesetzt: Sie haben den Stoff in winzigen Kapseln verpackt, in die Krebszellen geschleust und dort mit einem Laserimpuls wieder ausgepackt. Das Laserlicht hat die Polymerhüllen geknackt, indem es sie aufheizte und so ihre Moleküle aufbrach.

[img]http://www.denta-beaute.at/bildarchiv/Tumorzelle-Licht.jpg[/img]

Abb. 1: Mikrokapseln in einer Zelle vor (a) und nach (b) Laserbelichtung, Der Pfeil gibt den Fokus des Lasers an. Der Laserstrahl öffnet die Kapseln, so dass diese ihren fluoreszierenden Inhalt ausschütten.

Quelle:
Andre G. Skirtach, Amudena Muñoz Javier, Oliver Kreft, Karen Köhler, Alicia Piera Alberola, Helmuth Möhwald, Wolfgang J. Parak und Gleb B. Sukhorukov Laser-Induced Release of Encapsulated Materials inside Living Cells Angewandte Chemie (5. Juli 2006)
Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam

Anonymous Asked question 11. August 2006