Hatte vor zwei jahren einen sehr schweren Unfall mit Bruch des 2 Halswirbels.
Der Wirbelbruch wurde mittels haulfixateurs stabilisiert und ist inzwischen gut abgeheilt.
Vor einigen Montaeen wurde festgestellt, das Ober und Unterkiefer ausgerenkt sei, und irgendwann das Kiefer stecken bleiben könne.
Naja, seit drei Tagen habe ich so eine Aufbauschiene, die über meine Zahnprothese gestulpt ist.
Ab nächster Woche wird mit einer Funktionstzherapie begonnen.
Ich habe im Oberkiefer eine komplette Prothese, im Unterkiefer eine Teilprothese.
Durch die Schiene habe ich ziemliche Druckstellen.Ich arb. imGastgewerbe und bin vwerzweifelt, wies weitergehen soll!°
Bitte um Tips!!Danke:)
Liebe(r) Manolita!
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Vor einigen Montaeen wurde festgestellt, das Ober und Unterkiefer ausgerenkt sei, und irgendwann das Kiefer stecken bleiben könne.
Hatten Sie Beschwerden? Denn das klingt ein bisschen so, als ob Ihnen die Schiene verpasst worden wäre ohne Beschwerden … wenn das Kiefer “stecken” bleibt, Sie also den Mund nicht mehr ordentlich aufmachen können, dann wäre z.B. eine Ursache eine Diskus Verlagerung ohne Reposition … sprich die Gleitscheibe zwischen Kiefergelenkköpfchen und Schädelgrube verhindert aufgrund einer Fehllage die Mundöffnung … haben/hatten Sie das?
Nun, man meint das beide Kiefer ausgerenkt seien, wie b.Bandscheibenvorfall ..
ich hab aus Physiotherpie gemacht..aber gebracht hatts nix.. ich hab Ober und Unterprothesen..
ich bin 52 und man sagt diese Diskusverlagerung ist f. m.Alter nicht normal…was soll ich tun?:)
Liebe Manolita!
Was normal ist oder nicht, bestimmt schlussendlich Ihr Körper … haben Sie irgendwelche Einschränkungen … wie z.B.:
[LIST]
[*]Kiefergelenksschmerzen?
[*]Mundöffnungseinschränkung?
[*]sehr lautes Knacken bei Mundbewegungen?
[/LIST]
Wieso frag ich … nun dazu muss ich ein wenig ausholen …
Kraniomandibuläre Dysfunktion ist ein in der Medizin ein häufig fälschlich verwendeter Ausdruck für Schmerzen und/oder sonstige Symptome im Kiefergelenksbereich.
Der Begriff Kraniomandibuläre Dysfunktion – abgekürzt CMD ist unklar, da er nicht definiert ist, Funktion bedeutet „das Arbeiten, oder die Funktion eines Organs“, Dysfunktion demgegenüber heißt also gestörte Funktion.
Die Dysfunktion des Kauapparates ist in der Ärzteschaft nicht definiert, so behandeln z.B. manche Ärzte Kiefergelenksknacken, obwohl der Patient sonst keine Probleme hat, andere Ärzte behandeln dies wiederum nicht. Häufig führen solche Überbehandlungen aber dazu, dass der Patient Probleme – also Schmerzen bekommt.
Demgegenüber ist der Begriff Myoarthopathie – abgekürzt MAP, klar definiert, [B]behandelt wird, worunter der Patient leidet.[/B] Myoarthopathie leitet sich aus dem griechischen Wörtern mys: Muskel, arthron: Gelenk und pathos: Leiden ab. So wird z.B. ein Abweichen des Kiefers bei der Mundöffnung (sogenannte Deflexion), wenn sonst keine Beschwerden bestehen, nicht behandelt, das fällt unter Normvariation des Kiefergelenkes.
Mit anderen Worten vertreten Kollegen, die den Begriff MAP verwenden‚ die Auffassung, dass viele Symptome des Kiefergelenkes wie Kiefergelenksknacken, zeitlebens verminderte Mundöffnung, Deflexion, und uvm. bei sonstiger Beschwerdefreiheit eine Normvariation des Gelenkes darstellen und somit nicht als behandlungsbedürftig gelten.
Demgegenüber behandeln Ärzte, die den Begriff CMD verwenden häufig Symptome, aber keine Beschwerden und dass mit uneinheitlichen Therapiekonzepten.[B] Es gibt keine wissenschaftlichen Arbeiten[/B] die aufzeigen würden, das Kiefergelenke die z.B. Knacken häufiger schwerwiegende Probleme (wie Schmerzen, eingeschränkte Mundöffnung) verursachen, als solche, die nicht knacken. Wieso sollte es beim Kiefergelenk auch anders sein, als bei den anderen Gelenken des menschlichen Körpers, auch da gibt es keine Hinweise für einen Unterschied.
Das für eine Erkrankung zwei unterschiedliche Diagnosen existieren ist in der Medizin nichts Seltenes. Es spiegelt die Entwicklung der Medizin, von einer rein subjektiv zu einer Evidenz basierten Therapie hin. Viele Ärzte vergleichen auch heute noch das Kiefergelenk mit dem [URL=”http://de.wikipedia.org/wiki/Artikulator”]Artikulator[/URL]. Ein Artikulator ist ein Gerät, welches Kaubewegungen simulieren soll, solch ein Gerät ist bei der Anfertigung von Zahnersatz hilfreich, der Vergleich mit dem biologischen System „Kiefergelenk“ hinkt aber.
Dennoch gibt es zahlreiche Anhänger der Artikulator Theorie und jegliche Funktionsabweichung des Kiefergelenkes von der Artikulatorfunktion wird/wurde als Dysfunktion bezeichnet und auch therapiert, egal ob der Patient Probleme hatte oder nicht. Die Diagnose CMD sollte Sie also nicht weiter beunruhigen, solange Sie keine Schmerzen haben und Ihre Mundöffnung schon zeitlebens vermindert ist. Zum Arzt sollten Sie gehen, wenn Sie plötzlich eintretende Veränderungen wahrnehmen, z.B. wenn Sie Ihren Kiefer von einem Tag auf den anderen nicht mehr ordentlich öffnen können, ohne ersichtlichen Grund, oder wenn Ihr Kiefergelenk schmerzt. So ist z.B. nach Zahnarztbesuchen eine eingeschränkte Kieferöffnung häufig anzutreffen, aufgrund eines akuten Kiefergelenkergusses, diese Erkrankung ist aber meist selbstlimitierend und Bedarf keiner Therapie.
Mein Lehrer in punkto Kiefergelenk ist Prof. Türp aus der Schweiz … ich werde Ihn bitten sich diesen Thread anzusehen, vielleicht hat er noch gute Tipps/Ergänzungen für Sie!