Hallo Herr Dr. Belsky,
hier meine Leidensgeschichte in Kurzform:
Im Januar 2010 wurde mir ein Backenzahn oben rechts entfernt (der vorletzte, der letzte war schon weg). Nach der Entfernung hatte ich ständig Schmerzen. Da meine Zahnärztin aber überzeugt war, keinen Wurzelrest übersehen zu haben, behandelte sie mich mit Antibiotika, was nicht half. Im September 2010 fertigte ich ein DVT Bild auf eigene Kosten an. Dies zeigte, dass tatsächlich ein Wurzelrest im Kiefer steckte. Dieser wurde am 20. 9. in der Uni Klinik Düsseldorf operativ entfernt. Dabei wurde die Kieferhöhle eröffnet und entsprechend zugenäht. 4 Wochen lang hatte ich keine Schmerzen und es heilte alles wunderbar. Nach 4 Wochen begannen erneut pochende Schmerzen im Kieferknochen. Ein Röntgenbild und ein weiteres DVT Bild im Dezember 2010 ergaben nichts. Der HNO riet mir 8 Wochen lang Ibuprofen zu nehmen, da er eine Knochenhautreizung annahm. Dies wollte ich meinem Körper aber nicht zumuten. Ich versuchte einige homöopatische Medikamente, die den Schmerz schließlich erträglich machten, der aber mal mehr mal weniger vorhanden ist. Besonders bei Anstrengung, Treppensteigen, Erschütterungen etc. pocht es mehr als im Ruhezustand. Die Nebenhöhlen sind nicht entzündet, was bekanntlich auf diese Symptome hindeuten würde. Jetzt meine Fragen:
Könnte die Kieferhöhle noch perforiert sein oder der Verschluss nicht richtig zu und wenn ja, wodurch wäre das sichtbar zu machen?
Kann es sich tatsächlich um eine Entzündung des Kieferknochens handeln? Antibiotika helfen nicht, was könnte helfen? Kühlen hilft für den Moment und im Winter hatte ich weniger Schmerzen als jetzt im Sommer. Im Juni werde ich wegen meiner Migräne ein MRT vom Kopf bekommen und hoffe, dass auch der Kieferbereich zu sehen sein wird. Haben Sie vielleicht noch Ideen, was den pochenden Schmerz verursachen könnte? Ich weiß, dass Geduld bei solchen Reizungen nötig ist, die ich durchaus habe, wenn ich weiß, dass dies von alleine ausheult. Die Schmerzen werden allerdings nicht ständig weniger, so dass ich oft die Hoffnung verliere, er könnte von alleine weggehen.
Vielen Dank für Ihre Mühe und dieses Forum.
Gruß
Petra
Sehr liebe Petra!
Der HNO riet mir 8 Wochen lang Ibuprofen zu nehmen, da er eine Knochenhautreizung annahm.
Ibuprofen ist ein entzündungshemmendes und ein schmerzhemendes Medikament, es ist aber bei Infektionen nicht kausal wirksam … es unterdrückt nur die Symptome. Mit Reizung meinte er vermutlich eine Periostitis – es gibt in der medizinischen Fachwelt keine “Beinhaut Reizung”, deshalb schreibe ich: er meinte vermutlich … Ibuprofen ist in solchen Fällen nicht gut.
Dies wollte ich meinem Körper aber nicht zumuten. Ich versuchte einige homöopatische Medikamente, die den Schmerz schließlich erträglich machten, der aber mal mehr mal weniger vorhanden ist. Besonders bei Anstrengung, Treppensteigen, Erschütterungen etc. pocht es mehr als im Ruhezustand.
Sehen Sie sich bitte den Viodeclip Homöopathie[/URL][/B] an, dann werden Sie begreifen, dass Sie der Industrie was Homöopathie anbelangt ordentlich auf den Leim gegangen sind, denn nach den Lehren des Samuel H. hätten Sie was nehmen müssen, was die Schmerzen, oder die Infektion noch erhöht …
Könnte die Kieferhöhle noch perforiert sein oder der Verschluss nicht richtig zu und wenn ja, wodurch wäre das sichtbar zu machen?
Ihre Schmerzen könnten sein:
[LIST]
[*]Verwachsungen Kieferhöhlenschleimhaut / Fascie / Mundschleimhaut
[*]Osteomyelitis
[*]Kombinationen
[/LIST]
Kann es sich tatsächlich um eine Entzündung des Kieferknochens handeln? Antibiotika helfen nicht, was könnte helfen?
Wenn es sich um eine Osteomyelitis handeln sollte, dann werden nur gezielte AB helfen …
Kühlen hilft für den Moment und im Winter hatte ich weniger Schmerzen als jetzt im Sommer.
Klingt nach Osteomyelitis 😕
Vielen Dank für Ihre Mühe und dieses Forum.
Ich habe keine Mühen mit diesem Forum 🙂
Ich würde in dem Gebiet für mindestens 6 Monate nicht mehr herum doktern, dann eine Szinti machen lassen … sollte es in dieser Zeit zu Entzündungszeichen in dieser Region kommen (Schwellung, Rötung, Fistel, …) dann können Sie sich die Szinti sparen, dann würde ich von einem erfahrenen Chirurgen dort eine Knochenbiopsie entnehmen lassen -> Histo + Kultur + Antibiogramm und dann gezielt mit AB behandeln …
Sollte es eine OM sein, dann waren Ihre bisherigen Behandlungen sinnlos.