S.g. Herr Dr.Belsky,
Ich habe schon eine richtige Odysee hinter mir und hoffe Sie können mir weiterhelfen. Ich bin jetzt 23 Jahre alt.
Vor ca. 3 Jahren bemerkte ich eines Morgens, dass ich den Mund nicht richtig weit öffnen konnte. Besuche beim Kieferorthopäden und Zahnarzt brachten keinen Erfolg bis mir schließlich nach langer Zeit im Spital die Diagnose gestellt wurde:
Kiefergelenksarthrose: hier der Befund des MR :Diskursverlagerung mit Reposition des rechten Kiefergelenks,Rechts: ausgeprägte degenerative Veränderungen des rechten Kiefergelenkköpfchen in der der corronalen Aufnahme wirkt die Oberfläche eingedellt, vermehrt sklerosiert und deutlich inhomogen. In der sagittalen Aufnahme erkennt man eine extreme Zuspitzung.Der Diskus rechts zeigt eine Signalanhebung. Links: geringe Zuspitzung des Kiefergelenksköpfchen minimale Degenerative Veränderungen .der Diskus zeigt hier eine reguläre Signalintensität -er ist nachventral disloziert reposition ´bei Mundöffnung.
Massive Kiefergelenksarthrose rechts mit Deformierung des Kiefergelenkköpfchens-diskrete Kiefergelenksarthrose links- Ventralverlagerung des Diskus beidseitig-rechts ohne Reposition-links mit Reposition.NB:kleine polypoide Schleimhautschwelllung in der alveolären Bucht des Sinus max rechts.
dann bekam ich eine Aufbissschiene, zahlreiche Physiotherapien,Wirbelsäulenröntgen, Mundöffnung wurde zwar besser, Discus blieb verlagert und vorige Woche hatte ich auf einmal auch links (wieder nach einer Nacht) Probleme der Discus links war jetzt verlagert, Mundöffnung nur 25 mm., keine Schmerzen aber eingeschränkte Mundöffnung. Man riet mir zur Lavage (Gelenkspülung Hyaluronsäure …Mobilisierung Discus).
Wieder Spital eine Lavage wurde gemacht, Discus kurzfristig mobilisiert, jetzt wieder verlagert, Mundöffnung wieder bei 25 , Physiotherapie, und meine Verzweiflung, . Bin angeblich immer sehr verspannt. Vielleicht können Sie mir helfen. Ich habe mir auch schon einen Termin bei Ihnen gemacht, leider war erst Anfang März möglich
Derzeit ist der Discus wahrscheinlich noch beweglicher.
Ich komme auf jeden Fall zu Ihnen und sende Ihnen vorab schon meine Geschichte.
Sehr liebe Weddy!
Solch ein Zusammenhang (Polypen/Kiefergelenk) ist mir nicht bekannt, auch fällt mir kein pathophysiologischer Zusammenhang ein …
Zwar könnten Sie im Zuge von immer wiederkehrenden Mittel-/Innenohrinfekten auch KG Schäden ziehen – theoretisch, nur wären Sie da jetzt vermutlich taub … so heftig müßten die Entzündungen sein …
Patienten mit einem bestimmten Fehlbiss (Klasse II/2) neigen verstärkt zu obstruktive Atemstörungen währen des Schlafs – laut Literatur, jedoch nicht [URL=”http://de.wikipedia.org/wiki/Evidenzbasierte_Medizin”]EBM [/URL]nachgewiesen …
Nun werden solche Patienten häufig mit Schnarchschienen behandelt … dabei wird der Unterkiefer in der Nacht in eine protrudierte Stellung gebracht (nach vorne) und damit der pharyngeale (Rachen) Luftraum freigehalten.
Es wurde allgemein empfohlen, beim Vorliegen von erkrankten Kiefergelenke von einem Unterkiefervorschub und der Schnarcherschienentherapie abzusehen – hat sich aber auch nicht EBM beweisen lassen …
Hmm, muss mal genauer recherchieren ob es da was gibt …
Sie sind gerne willkommen …