Hallo
Habe am 5er links oben vor drei Monaten eine Wurzelbehandlung gehabt. Vom Röntgenbild her ist alles in Ordnung. Der Kanal ist auch schön gerade. Da ich die Behandlung genau verfolgt habe, weiß ich dass Speichel in den Kanal gelangt sein muss (kein Kofferdam, dann sollte ich Ausspülen, dann kein Reinigen mehr sondern gleich die Füllung :mad:)
Leider habe ich immer wieder eine Schwellung über dem 5er, die manchmal mehr und manchmal weniger ist. Eine Hernd habe ich glaube ich noch keinen (ein WSR würde ich auch keinesfalls mehr machen). Beim Klopfen tut der Zahn auch manchmal weh.
Die Krone ist schon zur Hälfte (von oben nach unten) mit Amalgam gefüllt. Das Amalgam reicht bis ins Zahnfleisch. Der 6er daneben ist schon weg. Was hier positiv ist, weil man für die Behandlung der 5er viel Platz vorhanden wäre:p
Wackeln tut der 5er nicht.
Wenn eine Revision durchgeführt wird, müsste ein Stift in die Wurzel einzementiert werden auf dem eine Krone befestigt wird. Da ich eine Schwellung habe, müsste wohl ein Medikament eingelegt werden, damit die Bakterien vernichtet werden. Ich nehme an dass 2 bis 3 Sitzungen notwendig werden.
Meine Frage: Hat eine Revision noch gute Chancen auf Erfolg oder soll ich ihn mir ziehen lassen?
Wieviel würde mir der Stiftzahn nach meiner Schilderung bei Ihnen kosten (natürlich unverbindlich)? Und wann könnte ich frühstmöglich einen Termin bekommen.
lg
Sehr lieber AH12345!
Nun hab ich mit dem ziehenden Zahnarzt gesprochen, was er machen würde. Teilprothese oder Brücke (vom 4er zum 7er)…
Eine Brücke ist für den 4er eine zu große Belastung …
Zur Variante Implantat hat er gemeint: Ein Implantat ist eine chronische Wunde, ein festwachsen wie bei einem Zahn gibt es nicht, man muss ständig aufpassen, dass sie sich nicht entzündet und Bakterien in den Körper eindringen.
Sollte er das so gesagt haben, dann weiß ich jetzt, das er nicht implantiert und auch keine Patienten zuweist … aus Angst er könnte Patienten verlieren 😉
Zur Brücke hat er gemeint, dass sie nicht so gut ist, wie eine Teilprothese, weil man so viel Zahnsubstanz abschleifen muss. Eine Brücke aus Gold und Platin ist nicht so gut wie aus Nickel (? ich hoffe ich hab mir das Material richtig gemerkt), weil jene dicker ist und man noch mehr abschleifen muss.
Aus Platin, Nickel und Gold werden keine Brücken gemacht … so oder so, die Brücke wäre zu lang, der 6 ist der wichtigste Zahn (sehr großer Kaudruck), der 4er würde mit der Zeit w.o. geben, unabhängig vom Material unter der Keramik, das hat damit gar nichts zu tun …
Die beste Brücke ist eine solche, die nur eine Kaufläche hat und gar keine Zähne darauf, weil man die am besten putzen kann.
Wie meinen Sie das … sowas wurde vor 100 Jahren gemacht …
Die Teilprothese hat nur den Nachteil, dass man vorne die Klammern sieht.
Man kann auch klammerlose Teilprothesen machen, aber eine Teilprothese ist an sich veraltet … gehen Sie einfach mal zu einem ZA der implantiert …
Ein anderer Zahnarzt hat mir genau das Gegenteil gesagt, eine Teilprothese ist kurz gesagt, der größte Mist, in 5 Jahren werde ich die Zähne verlieren, auf die die Klammern befestigt sind. Die Gold bzw. Platinbrücke ist das Beste was es gibt.
Oje und ich sage Ihnen wieder was anderes :rolleyes: naja, also nochmal, welches Material unterhalb der Keramik verwendet wird ist für Sie Wurscht … es muss bioverträglich sein und das sind die heutigen Materialien alle, denn sonst wären sie nicht am Markt. Das Problem ist, das der 4er die Kaudrücke vom 5er und 6er aufnehmen muss und der 4er ist an sich ein sehr zartes Zanderl, somit wird er den Kaudrücken nicht lange standhalten …
Eine Prothese belastet ebenfalls durch die Klammern die Nachbarzähne, wobei der Kaudruck teilweise von der Schleimhaut aufgenommen wird … meiner Meinung nach wäre das beste ein Implantat …