Sehr geehrter Herr Dr. Hübl,
ich habe am Abend immer die Nase zu. Wir haben mehrere Katzen,wogegen ich gottseidank nicht allergisch bin.
In dem Haus, wo wir zur Miete wohnen, hat hangseitig die Mauer große Probleme.
Die Rückwand ist bergseitig und bis zum ersten Stock in die Erde gebaut worden.
Schutz, wie Isolierung, fehlen zur Gänze.
Es besteht Mauerfraß, Mauersalpeter und leider auch ist die Wand teilweise feucht.Es sind im letzten Sommer immer wieder an die 70 bis 80 Prozent Luftfeuchtigkeit gemessen worden.
in einem, kleinen Raum gar an die 90 Prozent. Jetzt im Winter war es durchs Heizen besser.
Wenn ich mit der Nase knapp zur Mauer gehe, macht es sie mir augenblicklich zu.Ich bekomme keine Luft mehr durch die Nase.
Bis vor Kurzem hat nichts geholfen. Nasenpflaster erleichtern mir das schlafen. Das kann ich wirklich empfehlen, die helfen nicht nur im Sportbereich.
Das hilft einwenig.
Ich habe jetzt von meinem Lungenarzt Dexametason Nasentropfen bekommen.
Die Lunge selber ist frei.
Meine Frau sagt, ich atme in der Nacht viel ruhiger.
Aber kann man die das ganze Jahr nehmen?
Gegen Schimmlepilze wurde ich noch nie getestet. Aber ich denke, auch als Laie, dass ich damit große Probleme habe. Meine Frau belastet dies nicht.
Gibt es gegen Schimmelpilze eine Desensibilisierung?
mit freundlich Grüßen und danke im voraus
thomas
Danke für ihre Anfrage. Das scheint ja ein ziemlich belastendes Problem zu sein. Eine Schimmelpilzallergie ist hier sehr wahrscheinlich und kann mit einem einfachen Hauttest sehr schnell nachgewiesen werden. Hierzu sollte jedoch 1 Wo lang kein Dexamethason dem Körper zugeführt werden.
Außerdem sollte eine fachärztl. Untersuchung der Nase incl. Endoskopie(schmerzlos) durchgeführt werden, um andere zusätzliche Ursachen ausschließen zu können. Eine Hyposensibilisierung gg. Schimmelpilze ist möglich, eine Allergenkarenz noch besser (Mauer trocken legen, Wohnung wechseln,….). Die Nasentropfen würde ich weglassen, anstelle dessen gibt es verschiedene Nasensprays mit topisch wirksamen Corticoiden, die eine zu vernachlässigende systemische Belastung für den Gesamtorganismus haben. Dies muss aber vom Facharzt verordnet werden. Und/oder kann auch ein Antihistaminicum ausprobiert werden, falls wirklich die allergische Komponente im Vordergrund steht. Der Weg zum Spezialisten sollte auf jeden Fall eingeschlagen werden.
Mit den besten Gesundheitswünschen 😀
Ihr
Dr.Hübl