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[b]Österreicher fühlen sich schlecht informiert, Implantatträger sind zufrieden.[/b]

In einer österreichweiten, repräsentativen Studie im Auftrag der oralchirurgischen Abteilung der Wiener Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, wurden verschiedene Aspekte der Einstellung der österreichischen Bevölkerung zu Zahnersatz und Implantaten erhoben.

Der Umfrage zufolge sind 97 Prozent der Österreicher der Meinung, dass fehlende Zähne im Gebiss eines Erwachsenen ersetzt werden sollten, wobei sich 72 Prozent unbedingt für einen Zahnersatz aussprechen und 25 Prozent nur, wenn die Lücke sichtbar ist.

Als bekannte Möglichkeiten von Zahnersatz werden Kronen, Brücken, Klebebrücken und Prothesen genannt. Lediglich 20 Prozent der befragten Personen geben als Möglichkeit eines Zahnersatzes Implantate an. Knapp die Hälfte fühlen sich über Implantate überhaupt nicht informiert, wobei der Zahnarzt die wichtigste Informationsquelle darstellt und es begrüßt wird, wenn Implantate angeboten werden.

Rund drei Viertel aller Personen, die sich mehr Informationen über moderne Implantate wünschten, erhielten diese von ihrem Zahnarzt. 70 Prozent wissen nicht, ob ihr Zahnarzt tatsächlich Implantate anbietet.

Dabei wird die Einschätzung der fachlichen Kompetenz eines Zahnarztes sehr wohl damit in Zusammenhang gebracht, ob er Implantate in seinem Programm hat oder nicht. 61 Prozent würden einen Zahnarzt, der über dieses Angebot verfügt, als fachlich kompetenter einschätzen als einen Kollegen, der keine Implantate anbietet. Der überwiegende Teil der Befragten würde jedoch die Behandlung bei einem Spezialisten bevorzugen.

Von den Personen, denen Zahnimplantate als Zahnersatz bekannt sind, würden sich 61 Prozent diese im Bedarfsfall machen lassen, wobei die Akzeptanz bei den Männern größer ist als bei den Frauen. Das Interesse an Implantaten ist grundsätzlich bei dem jüngeren Teil der befragten Personen, den bis 30-Jährigen, größer, hängt aber auch von der Höhe des Haushaltseinkommens ab.

Nur vier Prozent der Befragten sind selbst Implantatträger. Diese sprechen sich allerdings sehr zufrieden, sowohl über das Aussehen als auch über die Funktionalität des Implantats, aus.

Für drei Viertel der befragten Personen hat ein festsetzender Zahnersatz mehr Vorteile als ein herausnehmbarer. Als Vorteil wird angegeben, dass man nicht das Gefühl einer Prothese hat und dass dieser angenehmer im Mund sei. Auch Funktionalität und Optik werden als Vorzüge eines Implantates gesehen. Als größter Nachteil werden die Kosten und der chirurgische Eingriff genannt. Wenigstens die operativen Kosten sollten von den privaten Zusatzversicherungen gedeckt werden, wünscht sich ein Großteil der Befragten.

Quelle: Stomatologie 2000;6,a23-a24. medaustria

Anonymous Asked question 25. Januara 2007