Hallo,
seit knapp 1,5 Jahren habe ich (51 Jahre alt) einen zeitweise vorhandenen Aufbissschmerz sowie phasenweise eine Berührungsempfindlichkeit am Zahn 17 und zeitweise (Minuten bis Stunden) ziehende, brennende, drückende Schmerzen von Zahn 17 bis 11 und von Zahn 47 bis 41, wobei die weiter hinten liegenden Zähne stärker betroffen sind. Weiterhin tritt zeitweise ein Brennen auf der rechten Zungenseite auf und am Zahn 17 sowie in diesem Bereich des Oberkiefers ist ein pulssynchrones Druckgefühl vorhanden welches z.B. beim Bücken stärker wird. Nächtliches Pressen als Ursache kann ich nicht ausschliessen. An den Zahnfüllungen (sämtlich Goldinlays) wurde seit ca. 15 Jahren nichts verändert, der Mundraum sowie sämtliche Füllungen sind unauffällig. Könnten die Weisheitszähne 18 und/oder 48 ursächlich sein? Anbei ein Röntgen des Zahns 17, der Arzt meinte, es könnte eine Beherdung an einer Wurzelspitze vorliegen, war sich aber nicht sicher. Ist auf dem Bild etwas derartiges erkennbar?
Viele Grüsse
Michael
Inzwischen hat ein DVT die Ursache der Beschwerden aufgezeigt: der Zahn 17 ist definitiv beherdet und muss wurzelbehandelt werden.
Hier ein Screenshot aus dem DVT:
Die mesiobukkale Wurzelspitzenregion ist eindeutig entzündet, die distobukkale und die palatinale vermutlich auch. Für diese Diagnose hat es 6(!) Zahnärzte und 1,5 Jahre an Zeit gebraucht was einmal mehr den Zustand unseres “Krankheitssystems” aufzeigt.
Ich gehe davon aus, dass eine unentdeckte Karies ursächlich war, im OPTG hattest Du ja eine am Zahn 17 erkannt. Gibt es in dem OPTG weitere Stellen, die man genauer auf mögliche Karies überprüfen sollte?
sehr lieber michael,
es könnte auch ein wenig an dir liegen …
du ladest mir ein optg hoch, dort sieht man karies, das habe ich dir auch gesagt,
dann kommt ein kleinbild, welches
- entweder nicht von dir ist
- oder zu einer anderen zeit aufgenommen wurde
da sich füllungen nicht gleichen. wenn man ungenau ist, dann kommt man unter die räder …
ja die karies ist schuld am absterben des 17
ich sehe keine weitere karies, wobei ein optg sich für diese diagnostik nicht gut eignet, besser ist eine bitewing aufnahme …
Lieber Jaroslav,
nochmals vielen Dank für die Einschätzung!
Immerhin sind die Goldinlays allesamt ca. 20 Jahre alt, von daher ist es zwar unschön, dass eines davon vermutlich vor mehr als 1,5 Jahren undicht wurde, aber letztlich konnte die Ursache gefunden werden, denn Dein Hinweis auf die Karies hat mich auf den richtigen Weg gebracht 🙂
Heute ist der erste Termin beim Endodontologen und mein Plan ist, den Zahn im Anschluss mit einem Keramik-Onlay versorgen zu lassen damit er möglichst dicht versiegelt wird.
Viele Grüsse
Michael
alles gute