Hallo lieber Herr Belsky,
Ich habe schon öfter hier geschrieben, zuletzt hatte ich monatelang Pmit einem Implantat an 26er. Dieses ist mittlerweile wieder raus und alles gut verheilt.
Allerdings ist der Juckreiz im Kiefer nie verschwunden und heute nun stellte eine ZÄ fest, via Röntgen, dass der 27er wohl doch etwas abbekommen hat, man sieht einen Schatten an einer Wurzel. Dieser 27er war völlig unbehandelt. Sie meint, dass evtl eine Wurzel abgestorben sein könnte und möchtest noch bis zum Herbst beobachten.
Frage: Wenn der Zahn was abbekommen hat, würde eine Chance bestehen, dass er trotzdem ohne Wurzelbehandlung bleiben kann? Die Implantatsetzung war im Dezember, die Entfernung im April. Seit Februar Juckreiz, blutiges Sekret an der Stelle am Zahn. Das Sekret ist jetzt nicht mehr vorhanden, aber der Juckreiz. Ganz tot ist der Zahn nicht, er reagiert noch auf Kälte.
Nachtrag: Der Zahn reagiert mittlerweile (seit ca 3,4 Wochen) ziemlich heftig auf Kälte, auch Luftziehen ist schon unangenehm. Warme Sachen sind ok, und Klopfen schmerzt auch nicht übermäßig. Dazu ein ständiger Juckreiz im Kiefer.
Ich frage mich, wodurch es zu einem Absterben der Wurzel kommen kann, der Zahn hat nicht mal eine Füllung.
D.h. die Ursache kommt von “Außen” (entweder die Zahnextraktion 26er vor 1 Jahr, Zahn war mit dem Kiefer verbacken und musste mühevoll in zig Einzelteilen entfernt werden, oder die Implantatsetzung im Dezember – seitdem Beschwerden, die auch mit der Implantatentfernung im April nicht verschwanden. Implantat war allerdings nicht richtig fest gewachsen). Implantat hat den 27er aber nicht touchiert.
Ich hab jetzt natürlich Angst, dass der 27er auch flöten geht.
Die Beschwerden deuten wirklich auf eine abgestorbene Wurzel hin? Oder könnten die auch vom Pressen kommen, der Zahn steht ja jetzt alleine und ich spüre die Höcker als “Widerstand” beim Beißen, trotz Einschleifen. Er wird also schon deutlich überlastet.
Die ZÄ sieht einen kleinen Schatten auf dem Röntgen an einer Wurzel.
Ich versuche nächste Woche das Röntgen zu organisieren. Muss eh für einen Schienenabdruck hin.
Würde mich aber sehr über Ihre Einschätzung freuen, zumal ich in 2 Wochen in dem Urlaub fahre und jetzt natürlich mir nen Kopf mache, was, wenn der Zahn dann “hochgeht”.
Ich habe leider nur einen Papierausdruck vom Röntgen bekommen. Können Sie am 27er darauf was feststellen?
Heute war ich nochmal beim ZA, diesmal ein anderer aus der Praxis der meinte wiederum, dass er nix sieht am Röntgen und da der Zahn beim Kältetest vital reagiert, wäre eine Wurzelbehandlung nicht nötig. Er hat dann eine größere Einschleifaktion gestartet auf der Kieferseite, da der 27er offenbar sehr viel Druck abbekommen hat. Jetzt fühlt sich der Aufbiss etwas besser an (wenn auch nicht optimal), die vorderen Zähne sind jetzt aber wieder mehr im Biss.
Ich weiß zwar, dass man an gesunden Zähnen nicht herumschleifen sollte, aber das wurde bei mir schon öfter gemacht.
Hoffentlich beruhigt sich der 27er jetzt wieder.
sehr liebe sie!
durch das implantat setzen wurde nix beschädigt … aber es liest sich wie folgt:
nächtliches pressen/knirschen -> empfindlicher zahnhals -> angst noch mehr geld in die hand nehmen zu müssen / implantat zu verlieren -> gesichtsschmerz …
im röntgen sieht alles ok aus, dennoch kannst du durch das pressen schmerzen haben …
Vielen Dank für die Antwort.
Aktuell ist es so, dass mein linkes Kiefergelenk und auch die Muskeln sehr schmerzen und der Mund nicht mehr ganz so weit aufgeht. Ich denke, das kommt vom einseitigen Kauen (seit 1 Jahr) und die Einschleifaktion hat das leider verschlechtert. Beim nächsten ZA Termin werde ich mal die Hybridbrücke ansprechen. Vielleicht bessert sich das wieder, wenn der Biss stimmt.
Eine Knirschschiene hab ich bekommen, aber ich toleriere die leider nicht, obwohl ich es versuche.
sehr liebe sie!
die schmerzen kommen vom nächtlich unbewußten pressen und knirschen. schiene nützt da gar nichts, verhindert nur, dass du dir die zähne nicht wegknirscht (wie eine beilagscheibe).