Hallo,
ich habe seit ca. 1 Woche ein zweiflächiges Goldinlay auf dem 26er Zahn. Der 25er fehlt nach WB und WSR. Die Lücke möchte ich mit einem Implantat versorgen lassen. Mein Zahnarzt meinte, daß die alte Amalgamfüllung beim 26er Zahn nicht kompatibel zum Implantat sein kann (zwecks Batteriewirkung). Darum habe ich mir die Amalgamfüllung durch ein Goldinlay ersetzen lassen. Vorher keine Probleme mit diesem Zahn. Seit dem Inlay kann ich nicht mehr drauf kauen. Es sticht mir rein, genau wie in dem Moment als mir der Zahnarzt mit Luft den Speichel aus dem Loch vor dem Einsetzen des Inlays rausblies. Mit Kälte habe ich auch leicht Probleme. Auch wenn ich was trinke und es an die Zwischenraumfläche kommt merke ich den Zahn. Auch wenn ich leicht mit dem Finger von der Kaufläche aus auf den Zahn drücke kann ich an die Decke hüpfen. Am Montag war ich gleich wieder beim Zahnarzt und er hat mir nochmal etwas abgeschliffen. Jetzt hat er laut Aussage Arzt absolut keinen Kontakt mehr. Aussage des Arztes: Ich muß abwarten und die Dentinkanälchen müssen erst wieder eine sogenannte Barriere zur Füllung aufbauen. Dann wird der Zahn wieder unempfindlicher werden… Hat er damit Recht? Muß ich tatsächlich mit bis zu einem Jahr darauf warten, bis das evtl. wieder in Ordnung ist? Ich will mir jetzt auch ungern ein Implantat nebendran setzen lassen. Ich kann ja dann nicht mehr unterscheiden ob der Zahn oder Implantat mir da weh tut. Und länger mag ich auch nicht warten, sonst bildet sich ja auch der Knochen wieder zurück und dann ist erst noch ein Knochenaufbau notwendig. Seitdem irgendwelche alten Amalgamfüllungen rausgenommen worden sind und mit Alternativen gefüllt worden sind, spinnen meine Zähne. Mit Amalgam hatte ich diese Probleme nie!
Vielen Dank für eine Antwort
Lieber Lancelot!
Ich nehme an die Amalgamfüllung war undicht, denn selbst wenn es eine Batteriewirkung geben sollte – auch das Goldinlay ist ein Metall….
Das Implantat ist ja aber zum Glück im Knochen und somit isoliert – also alles wieder gut – diesbezüglich keine Sorgen machen 🙂 . Wenn Ihr ZA ein Zirkonabutment und eine Zirkonkrone verwendet, dann gibt es sowieso keine Probleme.
Ich weiß nicht genau was Ihr ZA gemeint hat mit “Barriere aufbauen”, eine kurzzeitige Überempfindlichkeit, vor allem nach einem Klebevorgang ist möglich, Goldinlays werden aber nicht geklebt, sowie Keramik, sondern meistens zementiert. :confused:
Ich denke, so wie Sie das beschreiben, könnte die Pulpa eröffnet, oder fast eröffnet worden sein, oder der Zahn wurde durch den Beschliff an sich geschädigt. So oder so könnte eine Wurzelbehandlung im Raum stehen …
Vielleicht einen anderen Kollegen/Kollegin noch um Rat fragen…mehr Köpfe, mehr Gedanken…