Bin 50 und möchte mir mein Gebiß sanieren lassen, da gäbe es einiges zu tun (Zahnfleischbluten, wacklige Zähne, Kieferabbau, ….)
Mir ist klar das dies einiges kosten kann, ich würde mich aber zuvor gerne unverbindlich beraten lassen, können Sie weiters die gemachten Röntgenbilder aushändigen, besteht zudem die Möglichkeit des Mitschreibens.
Ist ein größeres Projekt für mich und möchte mich gerne vorher einlesen.
Sehr geehrter Herr Thomas,
wenn man so ein „größeres Projekt“ vor sich hat ist es wichtig und sinnvoll sich vorher bei verschiedenen Kollegen eingehend zu informieren und beraten zu lassen – nach dem Motto: mehr Köpfe, mehr Gedanken. Lassen Sie sich anhand des Panoramaröntgens genau erklären was bei Ihnen zu machen wäre und welche Vorgehensweisen der Arzt anwenden würde. Dies sollte auf, für den Patienten, verständliche Art und Weise geschehen. Kein Kollege wird ein Problem damit haben, wenn Sie sich Notizen machen wollen – Sie werden vielleicht viel zu hören bekommen.
Die meisten Kollegen werden Ihnen auch gerne ein unverbindliches und verständliches, schriftliches Angebot legen.
Ihre kurze Beschreibung Ihres Gebisszustandes lässt auf eine fortgeschrittene Parodontitis (Erkrankung des Zahnhalteapparates) schließen. Diese sollte unbedingt als erstes behandelt werden und erst dann sollte man eine prothetische Versorgung der Zähne angehen, nach dem Motto: zuerst das Fundament sanieren, keine Burgen auf Sand bauen.
Auch im Internet können Sie dazu zahlreiche Informationen einholen. Googeln Sie z.B. Parodontitis, Zahnfleischbluten, Knochenabbau etc. und lesen Sie sich vorher ein, damit Sie schon beim Beratungsgespräch ein besseres Gefühl für den Arzt entwickeln können.
Das Panoramaröntgen wird von den Krankenkassen bei jedem Erstbesuch und alle 2 Jahre bezahlt und ist deren Eigentum. Die Ärzte sind verpflichtet diese aufzubewahren und bei Verlangen den Kassen vorzulegen. Es ist kein Problem, diese Röntgenbilder, dem Patienten gegen einen Nachweis auszuhändigen.
Mit freundlichen Grüßen