Mit Abdruckmaterialien werden Ihre Zähne abgeformt.
Die Abformung wird später mit Gips ausgegossen, somit erhält der Techniker ein Gipsmodell, welches ihrem Gebiss entspricht. Auf diesen Gipsmodellen fertigt der Techniker den gewünschten Zahnersatz an.
Die Anforderungen an Abdruckmaterialien sind gute Fließfähigkeit und Feuchtigkeitsverträglichkeit – dadurch erhält man genaue Grenzen der abzuformenden Strukturen. Genaue Grenzen sind wichtig, damit der Zahnersatz auch genau passt. Weiters sollte das Material ab einem bestimmten Zeitpunkt schnell aushärten, die Verarbeitungszeit selbst sollte dennoch lang genug sein. Die meisten Materialien bestehen aus zwei Komponenten, die unmittelbar vor der Verarbeitung angemischt werden und dann zu härten beginnen. Früher, und teilweise auch heute noch (aufgrund von Kostengründen), verwendete man selbst anmischbare Materialien, welches mit Wasser aktiviert wird. Die genauen Konzentrationen werden dabei nie richtig eingehalten, dadurch kann es zu einem Verzug des Abdruckes kommen – ein undichter Zahnersatz ist dann die Folge.
Eine gute Abdruckqualität liefern vorgefertigte Kartuschen, der Materialverbrauch ist zwar größer, dafür werden die Komponenten zu genau definierten Verhältnissen vermengt, der Techniker erhält dadurch genaue Abdrücke und Sie einen dichten – also gut passenden Zahnersatz. Aber nicht nur richtiges anrühren und verarbeiten der Materialien ist für die Qualität des Zahnersatz entscheidend, auch die Verweildauer im Mund, die Verpackung des Abdrucks und der Transport zum Techniker selbst sollte nach den Zeitangaben des Herstellers erfolgen – den nur so wird ein verziehen der Abdruckmasse verhindert. Lange Transportwege zum Techniker – z.B. nach China, sind schwer mit gut passenden Arbeiten vereinbar. Mehr zu diesem Thema finden Sie bei Abdruck, Abbindezeit und Abdrucklöffel.