Guten Tag Herr Dr. Belsky,
es geht um meinen zahn 3.6, mit dem ich leider schon viel erlebt habe.
Angefangen hat es 2009 mit höllischen Zahnschmerzen die nicht mal mehr durch einen Betäubung ruhig zu stellen waren. Der Zahn wurde daraufhin in mehreren Sitzungen wurzelbehandelt und die Wurzelkanäle wurden gereinigt. Ca. 1 Jahr später wurde er fest überkront. Bis dahin hatte ich auch keine Probleme, die Wurzelfüllung sah auch auf dem Röntgenbild sehr gut aus. Ich war schmerz und beschwerdefrei.
Nach einem 12h Flug im November 2012 und mehrerer heftigen Erkältungen bekam ich allerdings Probleme. Auf dem Röntgenbild war deutlich eine Entzündung an der Wurzelspitze zu erkennen. Diese wurde nach Antibiotikaeinnahme dann im neuen Jahr entfernt. (WSR am 04.01.13) Die Heilung lief nicht so gut, ich musste noch einmal eine Antiobiotikatherapie 1,5 Wochen nach der Resektion über mich ergehen lassen. Danach war ich eigentlich recht zufrieden. (also das war Ende Januar) Die Schwellung ging zurück, der Zahn war wieder voll belastbar. Nur mein Gesichtsnerv ist noch etwas eingeschnappt.
(Taubheit an Kinn und Lippe, die aber besser wird)
Seit ca 1 Woche habe ich nun wieder Schmerzen, die Wange ist ein wenig dick, mir kam sie auch bläulich vor. Und ich habe das Gefühl, dass die Taubheit wieder schlimmer wird. Da ich auch wieder schlimm erkältet bin, bin ich dann sofort zum Zahnarzt, welcher mich wieder zum Chirurgen schickte. Ich habe wieder eine akzute Entzündung und einen richtigen “Knubbel” am Zahnfleisch. Ich nehme seit 3 Tagen Amoxicillin, 3x1g, bisher keine Besserung.
Nun soll ich mich über Ostern entscheiden, ob ich eine erneute WSR oder eine Extraktion des Zahnes wünsche.
Ich weiß nicht was ich tun soll. Der Chirurg sagte die Erfolgschancen einer weiteren WSR lägen nur bei 50%. Die Entzüdung läge nicht direkt an der Wurzelspitze, sondern eher zwischen den Wurzeln am Zahnhals- er hat es mir auch auf dem Bild gezeigt. Mit einer Parosonde erreicht er auch mühelos den Infektionsherd. Er würde die alte Wunde nur aufmachen und spülen, sich das noch mal anschauen- aber er verspricht mir nicht zu viel.
Aber ich habe erst vor zwei Jahren Zahnersatz bei mir vornehmen lassen, Implantat am Zahn 1.6.
Ich möchte ungern schon wieder einen Zahn verlieren (ich bin 29 jahre jung). Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Brücke bei mir möglich wäre. 3.7 hat eine sehr große Amalganfüllung. 3.5 ist gesund. Außerdem war ich froh, dass ich die ganzen Strapazen von 2009 mit insgesamt 2 Wurzelbehandlungen (2 mal vollüberkront) und einem Implantat hinter mir hatte, die sich insgesamt bis 2011 zogen.
Für eine weitere WSR spricht definitiv der Zahnerhalt, andereseits habe ich auch Angst aus dem Teufelskreis aus Antibiotikatehrapien nicht mehr herauszukommen, bzw. die Extraktion nur zu Verzögern.
Seit Dezember bin ich kaum mehr leistungsfähig. Ich habe 3 AB-Therapien mit 3 mal täglich 1g Amoxicillin hinter mir. Früher war ich 3 mal in der Woche 45 Minuten laufen, jetzt schaffe ich es kaum die Treppen zu meiner Wohnung hoch.
Was würden sie einer Patientin wie mir raten?
Vielen Dank schon einmal und schöne Ostern!
Eve
Sehr liebe Eve!
Wann werden Sie eigentlich unzufrieden? Ich lese Ihre Zeilen und Sie schreiben “alles ging dann gut …”
Für mich liest sich das wie die klassische Zahnkarriere – Wurzelbehandlung > schlechte WSR > Sensibilitätsstörungen > wieder Infektion …
Bis dahin hatte ich auch keine Probleme, die Wurzelfüllung sah auch auf dem Röntgenbild sehr gut aus. Ich war schmerz und beschwerdefrei.
Das Röntgen ist ein Hinweis, aber kein alleiniges Bewertungsschema einer WB. Wurde mit Kofferdam, mit sterilen Instrumenten, optischer Vergrößerung und Co gearbeitet? Mehr dazu hier:
Wurzelbehandlung von einem Endodontologen – YouTubeB]
Ich weiß nicht was ich tun soll.
Andere schriftliche Meinungen einholen …
Der Chirurg sagte die Erfolgschancen einer weiteren WSR lägen nur bei 50%. Die Entzüdung läge nicht direkt an der Wurzelspitze, sondern eher zwischen den Wurzeln am Zahnhals- er hat es mir auch auf dem Bild gezeigt. Mit einer Parosonde erreicht er auch mühelos den Infektionsherd. Er würde die alte Wunde nur aufmachen und spülen, sich das noch mal anschauen- aber er verspricht mir nicht zu viel.
Wurde bei der WB der Boden des Zahnes verletzt? Mehr dazu in einem der letzten 5 Berichten.
Aber ich habe erst vor zwei Jahren Zahnersatz bei mir vornehmen lassen, Implantat am Zahn 1.6.
Ich möchte ungern schon wieder einen Zahn verlieren (ich bin 29 jahre jung). Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Brücke bei mir möglich wäre. 3.7 hat eine sehr große Amalganfüllung. 3.5 ist gesund. Außerdem war ich froh, dass ich die ganzen Strapazen von 2009 mit insgesamt 2 Wurzelbehandlungen (2 mal vollüberkront) und einem Implantat hinter mir hatte, die sich insgesamt bis 2011 zogen.
Ich würde mir mal andere Meinungen einholen, 2 Jahre ist fast keine Therapie mehr, sondern eine Chronifizierung einer Erkrankung, das erinnert mich ein wenig an Psychoanalytiker, die ja meinen, dass eine gute psychoanalytische Therapie mindestens 10 Jahre dauert 🙂
[B]
Sehen Sie sich diese Videos an:
Revision Wurzelbehandlung – YouTubeurl=http://www.youtube.com/watch?v=gK9NV4lUqaU]nach Wurzelbehandlung Schmerzen – YouTubeurl=http://www.youtube.com/watch?v=QTZOVlO614A]Wurzelspitzenresektion – YouTubeB]
Hallo Herr Dr. Belsky,
vielen dank für ihre Antwort.
Nun Ja- ich bin unzufrieden. Ich bin stinkesauer und auch darüber schon lange hinaus. Ich bin extrem unzufrieden und frustriert. Als die Taubheit auftrat hab ich tagelang geweint, dann bin ich wütend geworden, schließlich deprimiert. Ich möchte endlich wieder meine alte Lebensqualität zurück. Aber es nützt ja nichts, wenn ich unentweg wettere. Und mit dem Zustand von vor 4 oder 5 Wochen war ich eigentlich recht milde gestimmt, das Gefühl an der tauben Stelle kam wieder, der Zahn war voll belastbar, es gab keine Schwellung, keine Rötungen. Ich hab langsam wieder angefangen Sport zu machen, ich konnte essen ohne zu sabbern, alles sah so aus, als würde es besser werden 🙁
Und jetzt bin ich körperlich wieder am Ende- glauben sie mir, ich bin sauer!
Die WB wurde mit sterilen (eingeschweißten) Instrumenten durchgeführt. Bei mir kam auch ein ENDO It zum Einsatz. Es wurde auch immer lange gespült, aber es kam kein Mikroskop zum Einsatz.
Kofferdamm- nein. Ob der Zahnboden verletzt wurde kann ich nicht sagen. Die Kanäle wurden vorher ausgemessen, dann gefüllt und die Fülltiefe kontrolliert und die Zahnärztin sagte mir, die Wurzel wäre nicht überfüllt, sondern genau passend und erklärte mir auch, dass eine Überfüllung zu einer Verletzung/Entzündung führen könne. Ich kann nur sagen, dass ich mich dort stets gut beraten gefühlt habe.
Ich glaube das ganze Übel fing schon lange vor der WB 2009 an. Ich hatte Schmerzen an diesem Zahn schon seit 2006 aber meine damahlige Zahnärztin (die im Ruhestand ist) sah nie die Veranlassung den Zahn aufzumachen. Es wurde 2 oder 3 mal geröntgt aber sie sah nie etwas, versieglet den Zahn nur immer wieder mit Flouridgel. Die Füllungen die ich aus dieser Praxis “mitgenommen” habe, sind alle sehr groß und sehr nahe am Nerven, es wurde immer sehr tief gebohrt, aber ich bekam fast unter jeder Füllung wieder eine Karies.
Also bin ich 2009 dann in die andere Praxis gewechselt.
Ende 2012 ergab sich für mich eine neue berufliche Situation und ich bin wieder zu einem anderen Zahnarzt gewechselt. Ich wurde dort das erste mal vorstellig wegen den Schmerzen am 3.6. Es wurde sofort geröngt und die WSR empfohlen. Von eine Revision war nie die Rede. (Ich habe gestern schon ihre Videos geschaut und mir war vorher nicht klar, dass es eine Revision überhaupt gibt) Auch der behandelnde Chirurg schlug keine Revision vor sondern sofort eine Resektion.
Ich bin also quasi momentan bei 2 Ärzten in Behandlung: einem Chirurgen und einer Zahnärztin. Die Ärztin rät zur nochmaligen WSR, der Chirurg zur Extraktion.
Ich hab da noch eine Verständnisfrage: Der Zahn wurde ja im Zuge der Überkronung abgeschliffen. Was dann noch von meinem Zahn übrig war hatte eine metallene Farbe. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich weder eine Stiftkrone habe, noch Amalgan verwendet wurde. Ist es normal dass der Zahnstumpf metallfarben ist?
Ich weiß so genau, wie das alles aussah, da mir die Provisorien ständig rausgefallen waren und ich noch dazu eine allergische Reaktion auf den Provisoriumkleber hatte.
Zu den anderen Meinungen einholen: Ich sehe das wie sie, nur bin ich schon ganz schön geschädigt und traue fast keinem mehr.
Ich bin letztes Jahr nicht willkürlich zu irgendeinem Zahnarzt, sondern war vorher bei 2, 3 Zahnärzten und habe sie “beschnuppert”. Nach meinen Trauma bei meiner ersten Zahnärztin bin ich vorsichtig geworden. (ich hab da noch ganz andere Geschichten durch)
Ein Zahnarzt bei dem ich war, der wollte mir sofort die Weisheitszähne rausnehmen, obwohl sie gut in der Reihe stehen und keine Beschwerden machen. Da hab ich gleich reisaus genommen.
Die Zahnärztin bei der ich jetzt bin wurde mir durch Bekannte empfohlen und ich finde wir haben einen guten Draht. Ich lasse mir alles genau erklären und hinterfrage alles, bevor jemand an meinem Mund herumdoktorn darf.
Was ich alles in ihren Videos gesehen habe was er für Methoden und Behndlungsmöglichkeiten gibt- war mir nie bewusst.
Ich kenne noch 2 Zahnärzte von denen ich mir Meinungen einholen werde.
Ich wünsche Ihnen nochmals schöne Ostern!
Sehr liebe Paraeve!
Nun Ja- ich bin unzufrieden. Ich bin stinkesauer und auch darüber schon lange hinaus. Ich bin extrem unzufrieden und frustriert. Als die Taubheit auftrat hab ich tagelang geweint, dann bin ich wütend geworden, schließlich deprimiert. Ich möchte endlich wieder meine alte Lebensqualität zurück. Aber es nützt ja nichts, wenn ich unentweg wettere. Und mit dem Zustand von vor 4 oder 5 Wochen war ich eigentlich recht milde gestimmt, das Gefühl an der tauben Stelle kam wieder, der Zahn war voll belastbar, es gab keine Schwellung, keine Rötungen. Ich hab langsam wieder angefangen Sport zu machen, ich konnte essen ohne zu sabbern, alles sah so aus, als würde es besser werden Und jetzt bin ich körperlich wieder am Ende- glauben sie mir, ich bin sauer!
Ich habe mit unzufrieden gemeint, nicht persönlich schlecht drauf, sondern im Sinne von “Reaktion”. Wenn Sie merken, dass bei dem einem Arzt immer wieder was schief lauft und von Zahnschmerzen bis hin zur Zahnentfernung und das in nur kurzer Zeit, dann würde ich einfach mal woanders hingehen. Damit soll nicht dem Arzt alleine die Schuld überlassen werden – Sie wissen ja, es gehören immer Zwei zu einer Beziehung/Interaktion 😉
Die WB wurde mit sterilen (eingeschweißten) Instrumenten durchgeführt. Bei mir kam auch ein ENDO It zum Einsatz. Es wurde auch immer lange gespült, aber es kam kein Mikroskop zum Einsatz. Kofferdamm- nein.
Ich weiß nicht genau was Sie meinen mit “kam auch ein ENDO It zum Einsatz”, aber das ist egal, es war sicher kein Endodontologe, der Sie behandelte – oder ein schlechter.
Ob der Zahnboden verletzt wurde kann ich nicht sagen. Die Kanäle wurden vorher ausgemessen, dann gefüllt und die Fülltiefe kontrolliert und die Zahnärztin sagte mir, die Wurzel wäre nicht überfüllt, sondern genau passend und erklärte mir auch, dass eine Überfüllung zu einer Verletzung/Entzündung führen könne. Ich kann nur sagen, dass ich mich dort stets gut beraten gefühlt habe.
Ich glaube das ganze Übel fing schon lange vor der WB 2009 an. Ich hatte Schmerzen an diesem Zahn schon seit 2006 aber meine damahlige Zahnärztin (die im Ruhestand ist) sah nie die Veranlassung den Zahn aufzumachen. Es wurde 2 oder 3 mal geröntgt aber sie sah nie etwas, versieglet den Zahn nur immer wieder mit Flouridgel. Die Füllungen die ich aus dieser Praxis “mitgenommen” habe, sind alle sehr groß und sehr nahe am Nerven, es wurde immer sehr tief gebohrt, aber ich bekam fast unter jeder Füllung wieder eine Karies.
Also bin ich 2009 dann in die andere Praxis gewechselt.
Wie gesagt, hier soll niemandem “Schuld” zugewiesen werden, es geht um eine Veränderung Ihres Verhaltens …
Ende 2012 ergab sich für mich eine neue berufliche Situation und ich bin wieder zu einem anderen Zahnarzt gewechselt. Ich wurde dort das erste mal vorstellig wegen den Schmerzen am 3.6. Es wurde sofort geröngt und die WSR empfohlen. Von eine Revision war nie die Rede. (Ich habe gestern schon ihre Videos geschaut und mir war vorher nicht klar, dass es eine Revision überhaupt gibt) Auch der behandelnde Chirurg schlug keine Revision vor sondern sofort eine Resektion.
Das machen Chirurgen immer 🙂
Ich bin also quasi momentan bei 2 Ärzten in Behandlung: einem Chirurgen und einer Zahnärztin. Die Ärztin rät zur nochmaligen WSR, der Chirurg zur Extraktion.
Vielleicht mal zu einem Endodontologen, am besten zu einem, der in einem Ärzteteam arbeitet – also wo alle zusammen werken, so bekommen Sie vermutlich die objektivste Info.
Ich hab da noch eine Verständnisfrage: Der Zahn wurde ja im Zuge der Überkronung abgeschliffen. Was dann noch von meinem Zahn übrig war hatte eine metallene Farbe. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich weder eine Stiftkrone habe, noch Amalgan verwendet wurde. Ist es normal dass der Zahnstumpf metallfarben ist?
Außer Sie wären ein Borg (Star Trek), ansonsten sind Zähne, ohne zahnärztliches Zutun, nicht metallisch.
Zu den anderen Meinungen einholen: Ich sehe das wie sie, nur bin ich schon ganz schön geschädigt und traue fast keinem mehr.
Nicht vertrauen, bedeutet nicht Misstrauen. Nicht vertrauen bedeutet “Wissen wollen” …
Ich bin letztes Jahr nicht willkürlich zu irgendeinem Zahnarzt, sondern war vorher bei 2, 3 Zahnärzten und habe sie “beschnuppert”. Nach meinen Trauma bei meiner ersten Zahnärztin bin ich vorsichtig geworden. (ich hab da noch ganz andere Geschichten durch)
Ein Zahnarzt bei dem ich war, der wollte mir sofort die Weisheitszähne rausnehmen, obwohl sie gut in der Reihe stehen und keine Beschwerden machen. Da hab ich gleich reisaus genommen. Die Zahnärztin bei der ich jetzt bin wurde mir durch Bekannte empfohlen und ich finde wir haben einen guten Draht. Ich lasse mir alles genau erklären und hinterfrage alles, bevor jemand an meinem Mund herumdoktorn darf.
Vielleicht sollen Sie “ihr beschnuppern” überdenken, vielleicht sollen Sie das bei dem ganzen lernen …
Hallo Herr Dr. Belsky.
Ach so- Ja. Unzufrieden in diesem Sinne.
Ich hab ja meine Zahnarztkarriere geschildert. Von 2009-2012 war ich ja in einer (für mich) sehr guten Praxis, die ich nur schweren Herzens verlassen habe.
Ich hab auch eine gewisse Zahnarztangst, gerade weil mit meinen Zähnen bis 2009 und seit 2012 irgendwie “Schindluder” getrieben wurde und ich mich schlecht beraten und behandelt fühle.
Wäre ich von den Borg assimiliert worden, dann wäre Angst natürlich irrelevant. Vulkanier wäre wohl auch nicht übel, dann wäre Angst unlogisch. Oder so ein tolles holographisches, medizinisches Notfallprogramm welches nur mal eben mit seinem Trikorder vor meinem Mund rumfuchtelt und schon ist alles okay- DAS wärs doch 🙂
Jetzt wo ich drüber nachdenke, hatten die bei Star Trek nie Zahnschmerzen- noch ein Grund ganz schnell den Warp Antrieb zu erfinden. 😎
Ja, ich oute mich als Treki mit vielen Staffeln auf DVD 🙂
Ein Endo-It ist übrigens sowas hier: Endomotor Endo IT, VDW – YouTubeIch dachte das wäre was Außergewöhnliches? Nicht?
Wie dem auch sei. Sie haben natürlich völlig recht!
Eine Beziehung besteht immer aus 2 Parts und ich bin nicht in der Opferrolle, sondern ich kann handeln und habe bereits gehandelt 😉 (Andernfalls würde ich als Frau wohl nicht so nicht so schnell schreien “Sie haben Recht”, da können sie meinen Freund fragen) 😉 🙂
Über Ostern habe ich mit 2 Zahnärzten telefoniert und bei einem von Ihnen war ich heute. (Der andere ist in Elternzeit)
Er hatte mir schon am Telefon gesagt er würde sich gerne sein ganz eigenes Bild machen, da ich ihm ja auch nur erzählen kann was ich von anderen Ärzten gesagt bekommen habe. Das fand ich schon mal gut, dass er das Problem quasi bei null gestartet hat. Er hat mich also geröntgt (einzelbild und Rundumaufnahme) und sich dann meine ganze Leidensgeschichte angehört. Hat mir das Röntengenbild gezeigt und mir auch gesagt die Stiftkrone (nun weiß ich, dass es eine ist) sieht super aus, auch die Wurzelfüllung sieht sehr gut aus, aber er sieht natürlich nicht ob diese undicht ist oder ob der Zahn vielleicht eine Fraktur hat. Wir haben also über Für und Wieder gesprochen, er hat mir seinen Op gezeigt, mir seinen Methoden bei verschiedenen Behandlungen erklärt – er benutzt übrigens einen Kofferdamm bei Wurzelbehandlungen und auch bei anderen Eingriffen, er war ganz erstaunt dass ich den Begriff kenne denn er kennt keinen Zahnarzt im Umkreis der sowas benutzt.
Dann haben wir uns lange über meine Sensibilitätsstörung unterhalten und er war der Meinung, dass bei der ersten WSR unsauber/ zu schroff gerabeitet wurde. (Er hat sich aber nicht abfällig geäußert, das fand ich auch gut)
Insgesamt hat er sich sehr viel Zeit für mich genommen. Wir haben über das Extrahieren des Zahnes und die Folgen gesprochen. Und auch über eine erneute Operation.
Wir sind so verblieben, dass wir es beide für die beste Lösung halten wenn er noch mal aufmacht und sich den zahn anschaut anschaut und genau begutachtet und dann entscheidet ob er nachreseziert oder den Zahn auf Grund einer Fraktur (auch das erste mal, dass ein Zahnarzt soetwas mir gegenüber erwähnt hat) entfernen muss. Damit bin ich auch völlig zufrieden. Ich wurde nicht vor vollendete Tasachen gestellt sondern mir wurde alles gut erklärt und ich konnte/kann noch entscheiden.
Der Eingriff dauert insgesamt mindestens 1 Stunde- beim Chirurgen hat man sich bei der ersten WSR nicht mal 15 Minuten Zeit für mich genommen.
Falls der Zahn entfernt werden muss, wovon er aber nicht ausgeht (er hat mir sehr viel Mut gemacht und ich habe wirklich das Gefühl, dass er meinen Zahn “retten” will, auch wenn er mir klar gemacht hat, dass es nicht für immer ist), dann wäre nur noch ein “Problem”- der Nerv ist wirklich sehr nah am Zahn, so dass sogar das kleinste Implantat bis an den Nerv ragen würde und diesen verletzten könnte 🙁 Aber dafür hätte er auch schon eine Idee- nur wollen wir es so weit erst mal nicht kommen lassen.
Ich war mit der Beratung und der Praxis sowie der Ausstattung sehr zufrieden, habe den Termin aber erst in 1 Woche- bis dahin werde ich weiterhin aktiv bleiben 🙂
Danke auch für ihre Beratung!
Sehr lieber Paraeve!
Oder so ein tolles holographisches, medizinisches Notfallprogramm welches nur mal eben mit seinem Trikorder vor meinem Mund rumfuchtelt und schon ist alles okay- DAS wärs doch
Yep da würde ich auch an mir “rumfummeln” lassen 😉
Ja, ich oute mich als Treki mit vielen Staffeln auf DVD
Sehe es auch gern 🙂
Ein Endo-It ist übrigens sowas hier: Endomotor Endo IT, VDW – YouTube
Ich dachte das wäre was Außergewöhnliches? Nicht?
Nein ist eines, von vielen Hilfsmitteln bei einem Endodontologen …
der Nerv ist wirklich sehr nah am Zahn, sodass sogar das kleine Impantat bis an den Nerv ragen würde und diesen verletzten könnte Aber dafür hätte er auch schon eine Idee- nur wollen wir es so weit erst mal nicht kommen lassen.
Es gibt Kurzimplantate, oder man verlegt den Nerv – ist eher aufwendig …
Oberkiefer Implantate auch ohne Knochenaufbau möglich – YouTubeB]