Hallo DDr. Belsky,
zuerst möchte ich Ihnen ein großes Lob für die Seite und dieses Forum aussprechen, es ist wirklich hilfreich.
Gleich vorweg, ich bin ein “Angstpatient”, ich zögere den ZA Besuch mehrere Wochenlang hinaus, allein der Gedanke daran das ein Termin ansteht.. ich schwitze, bin nervös, kann kaum einschlafen und weine. Und im Warteraum kommt es mir manchmal so vor, als ob ich auch schwer Luft bekommen würde,mein Herz rast.
Das vorletze Mal beim ZA war vor ca. 4-5 Jahren. Ich hatte starke Schmerzen, die ich natürlich wieder wochenlang hinausgezögert habe, und bin schließlich unter Weinkrämpfen und auch Geschrei zum ZA gegangen. (Mit meiner Mutter wohlgemerkt,obwohl ich schon 24Jahre bin.) Der Zahn wurde mir dann gezogen. Inkl. einer Spritze vorher, die ich auch jetzt noch in Gedanken spüren kann. Das Ziehen ansich tut mir nie weh. Ist auch rasch gegangen und ich war sehr erleichtert danach.
Vor 2-3 Wochen hab ich Zahnschmerzen bekommen, rechts oben, der Zahn vorm Weisheitszahn. Die sind allerdings wieder vergangen, weil ich a; nun auf der anderen Seite kaue und b; den Zahn nicht mehr stark “belaste”. Wenn ich ankomme bzw doch mal draufkaue aus Versehen schmerzt er.
Nun kommt auch noch hinzu das ich Paradontitis habe. Mein Zahnfleisch ist entzündet und an den vorderen zwei Zähnen so gut wie nicht mehr vorhanden.
Nach gutem Zureden von meinem Freund bin ich am Freitag beim Zahnarzt gewesen. (Und obwohl ich wusste, ich erkundige mich nur mal hatte ich dieselben Probleme wie oben beschrieben,also Panik, Schweissausbruch etc.)
Ich war also,naja sagen wir mal, 3min beim ZA und hab ich gesagt das ich mich nur erkundigen will ob man noch etwas machen kann mit meinen Zähnen. Er sagte mir dann das mein Zahnfleisch entzündet ist und ich eben diese Paradontitis habe. Er hat mir gesagt ich muss unbedingt die Mundhygiene machen lassen. Ok, kein Problem das weiss ich das es nur gering weh tut, weil ich diese schon mal machen habe lassen. Nun kommt mein eigentliches Problem, dieser Zahn der mir geschmerzt hat, hat ein großes Loch und er meinte das wird sicher eine Wurzelbehandlung. Sofort schrillten bei mir sämtliche Alarmglocken und ich bekam Panik.
Was mich aber dazu noch ärgerte ist, das mich der ZA nicht genau untersucht hat, er hat zb auch ein Loch nicht gesehen das beim Weisheitszahn ist. Und auch habe ich ein Loch auf der linken oberen Seite.
Ich werde zur Mundhygiene ganz sicher gehen, aber ich habe unbeschreibliche Panik vor der Wurzelbehandlung und ob mir der ZA wenn er sich das ich daneben ansieht, also beim Weisheitszahn auch ein Loch habe, mir denn gleich dazu macht. Mein Ängste davor sind einfach nur die Schmerzen. Vor der Spritze, vorm Bohren und vorm Wurzelziehen? (das wird doch gemacht bei einer Wurzelbehandlung?).
Eventuell könnte ich mir ja eine Behandlung unter Vollnarkose machen lassen und mir dann gleich die drei Zähne die ein Loch haben auch in der Zeit wo ich “schlafe” machen lassen.
Tut mir leid, mein Bericht/Fragen ist etwas lang geworden und sicher auch etwas unübersichtlich,hoffe Sie können mir trotzdem einen Rat geben.
mfg
sarah
Liebe Sarah!
Danke für Ihr Lob, freut mich, dass Ihnen das Forum nützt!
Ich möchte gleich mit Ihrem Satz “…. Was mich aber dazu noch ärgerte ist, das mich der ZA nicht genau untersucht hat, er hat zb auch ein Loch nicht gesehen das beim Weisheitszahn ist …” beginnen. Auch ich untersuche beim ersten Mal Angstpatient nicht sehr gründlich, sondern suche mehr das Gespräch. Vielleicht war also das “nicht genau nachsehen” ein taktischer Zug von Ihrem ZA in Richtung Angstabbau …
So oder so finde ich es wichtig, dass Sie neben einer Zahnbehandlung auch an Ihrer ZA-Angst arbeiten. Auch dafür gibt es Profis -z.B. Psychotherapeuten, den ohne einer Veränderung Ihrer Einstellung zum Mund, ZA und Co, werden Ihre Probleme nicht behoben werden.
Was alles bei einer Wurzelbehandlung gemacht wird finden Sie unter:
http://www.denta-beaute.at/sites/wurzelbehandlung.htmlurl]http://www.denta-beaute.at/sites/zahnschmerz.htmlurl]http://www.denta-beaute.at/sites/kofferdamm.htmlEinfach immer auf die Karteireiter klicken, dann öffnet sich der nächste …
Die Vollnarkose ist eine Möglichkeit, ein Start, ändert aber nichts an Ihrer Zahnarztphobie … also googeln Sie Phobie und versuchen Sie sich eine Psychotherapeuten in Ihrer Umgebung zu finden, der das Problem an der Wurzel packt 🙂
Danke für die schnelle Antwort!
Ich hab mich nun dafür entschieden die drei Zähne unter Vollnarkose machen zu lassen.
Ich würde gern demnächst (also bald) einen Termin bei Ihnen machen lassen, meine Frage dazu: Wie wird das ganze ablaufen? Also zuerst nur mal ein Gespräch plus das Sie mir dann sagen können was an meinen Zähnen gemacht werden muss. Unter VN das ganze dann,das ist mal fix sozusagen. 😉
Wie lange dauert soetwas also, beispiel, ich hab in zwei Wochen einen Termin (wenn es denn so schnell geht) und wie lang würde es dann dauern bis dann an meinen Zähnen gearbeitet wird? Ich habe schon gelesen das ich Lungen und Blutbefund brauche. D.h also wenn ich das ganze zusammen habe, würde es also theoretisch ein paar Tage nach dem “Gesprächstermin” statt finden? Ich frage wegen der Zeitspanne, da ich ja seit ein paar Wochen, nicht mehr auf der rechten Seite kaue und mir der Zahn beim ankommen/kaue wehtue. Also, praktisch umso schneller umso besser oder meinen Sie, wenn bis jetzt noch nichts passiert ist, (regelmässige starke schmerzen), das es auch nicht besonders schlimm wäre, wenn es noch einen Monat dauern würde bis die Beißerchen unter VN gemacht werden?
Schönen Tag noch, mfg
Sarah
Liebe Sarah
Der Ablauf ist folgender:
[LIST=1]
[*]Ersttermin und festlegen der Therapie, Übergabe aller Reverse, Arztbriefe und Aufklärungsbögen
[*]Sie gehen mit Arztbrief zu Ihrem Hausarzt (HA), der erledigt den Rest
[*]Sie kommen am OP Termin nüchtern und fahren am gleichen Tag mit Begleitung nach Hause
[/LIST]
Sobald Sie die notwendigen Unterlagen z.B. von uns haben, dann zum HA, der braucht ca. 3 Tage. Dann haben Sie alles … somit: Erstgespräch und ca. 1 Woche später OP möglich …