Wie in allen anderen Gelenken kann es auch im Kiefergelenk im Laufe der Jahre zu Abnützungserscheinungen kommen, die jedoch nicht Behandlungsbedürftig sind. Der Discus articularis kann dabei zunehmend deformiert und der Knorpelüberzug der Gelenkflächen immer dünner werden. Auch die Knochensubstanz des Kondylus und der Gelenkpfanne können zunehmend abgebaut werden. Diese Veränderungen können völlig Schmerzfrei ablaufen, aber auch phasenweise von einer schmerzhaften Kiefergelenkentzündung begleitet sein.
Das Risiko eine Kiefergelenkarthrose zu entwickeln steigt mit dem Alter, etwas jeder dritte ab einem Lebensalter von etwa 70 Jahren leidet zumindest unter einer vorübergehenden Form der Kiefergelenkarthrose. Neben dem Alter spielt aber auch eine mögliche genetische Vorbelastung oder schwere körperliche Arbeit eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung dieser Erkrankung.
Man kann anhand eines Röntgenbildes und/oder eines MRT keine Behandlungsindikation einer Arthrose ableiten!
Die Therapie besteht meistens in einer Schonung, Gelenksspülungen sind wissenschaftlich nicht Evidenz basiert untersucht und in der Praxis zeigen sie keinen Nutzen.
Mehr zum Thema im Video Kiefergelenksarthrose.