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Die Zahnbeweglichkeit resultiert aus einer speziellen „Aufhängung“ der Zähne im Kieferknochen.

Diese Aufhängung bezeichnet man als Desmodont. Das Desmodont ist die evolutionäre Entwicklung auf ein biologisches Problem, Gewebe verträgt keinen Druck, mehr dazu im Video Zahnkippung. Wenn wir aber kauen, dann üben wir auf den Zähnen einen Druck aus. Durch die spezielle Aufhängung – dem Desmodont – wird dieser Druck in Zug umgewandelt.
Der Zahn ist, wie Sie sehen nicht einfach im Knochen befestigt, sondern er hängt an vielen kleinen „Bindegewebsfasern“ – dem Desmodont, wenn nun von oben auf den Zahn gedrückt wird, dann resultiert durch diese bindegewebige Aufhängung am Knochen ein Zug und kein Druck. Durch diese spezielle Aufhängung (das Desmodont) ist der Zahn also beweglich im Knochen verankert, das Desmodont kann den Knochen auch umbauen und so Zahnbewegungen ermöglichen.
Eine Zahnbeweglichkeit ist also normal, denn die Zähne stecken nicht wie angenommen im Knochen, sondern sind bindegewebig aufgehängt. Üblicherweise sind die Oberkiefer 5.er am meisten beweglich, die Beweglichkeit wird in 4 Grade unterteilt:

  • Grad 0=nicht beweglich, kommt z.B. bei Wurzelresorptionen vor und ist ein Krankheitszeichen
  • Grad 1=fühlbar beweglich, das wäre normal
  • Grad 2=sichtbar beweglich und bedeutet erhöhte Beweglichkeit, der Ursache sollte man nachgehen
  • Grad 3=bedeutet, der Zahn lässt sich in seiner Längsachse bewegen, das ist eine Indikation zur Zahnentfernung