Mithilfe von Plaquetabletten kann man seine Putzgewohnheiten überprüfen und gegebenenfalls optimieren.
Was Kindern Spaß macht, sollten auch Erwachsene hin und wieder nutzen: Färbetabletten. Zuerst putzt man seine Zähne, dann kaut man eine spezielle Färbetablette (gibt es z.B. in Apotheken). Überall dort, wo noch Zahnbeläge haften, werden diese angefärbt (z.B. blau). Was man mit der Zunge an Farbe wegwischen kann, ist gefärbter Speichel. Was kleben bleibt, ist Zahnbelag, den man beim Putzen nicht entfernt hat. Hier muss man nacharbeiten! Kaufen Sie sich einen kleinen Mundspiegel und überprüfen Sie auch die Innenseiten Ihrer Zähne und die hinteren Zähne, also nicht nur vorne außen kontrollieren! Durch das „Nach putzen“ erlernen Sie spielerisch eine neue Putztechnik und programmieren Ihr erlerntes Putzmuster im Kopf um. So können Sie der üblichen Zahnkariere entrinnen – die übliche Zahnkarriere bedeutet üblicherweise mit Fünfzig Kronen, Brücken, Teilprothesen und manchmal schon Tototalprothesen – mehr dazu in den Beiträgen Karies, Plaque und Zahnanomalien – glauben Sie uns, wenn Sie Ihre Füllungen auf der Seite haben, dann haben Sie keine schlechten Zähne, nur schlechte Gewohnheiten!
Wenn sie sich im Video Karies verschiedene Röntgenbilder von Patienten aus diversen Ordinationen ansehen, dann wird Ihnen auffallen, dass all diese Patienten, sowie vermutlich Sie selbst, sogenannte schlechte Zähne nur im Seitzahnbereich haben. Auf all diesen Aufnahmen erkennt selbst der Laie, dass die Menschen Füllungen, Kronen, Brücken (die hellen Flecken auf den Röntgenbildern) zuerst im Seitzahnbereich bekommen. Wieso? – Leider hastet man allzu häufig oberflächlich über die Zähne, ist in Gedanken woanders und lässt sich von dem Frischegefühl der Zahnpasta täuschen, dabei wird die Front – also die Auslage meistens ausreichend geputzt – hinten im Seitzahnbereich haben wir Putzdefizite. Das hat Folgen: Versteckte Beläge, vor allem in den Zahnzwischenräumen, führen nach einiger Zeit zu einer Zerstörung des Zahnschmelzes – Karies und auch zur Zahnfleischentzündung – Parodontitis. Deshalb bekommen wir also die Füllungen zuerst auf der Seite, kommen dann noch schlechte zahnärztliche Arbeiten und eine schlechte Aufklärung hinzu, dann haben die Meisten eben mit 50 im Seitzahnbereich keine oder kaputte Zähne. Die Frontzähne werden dadurch überbelastet und mit 60 ist Sie dann da – die Totalprothese – eine typische Zahnpflegekariere.