Die Kieferorthopädie ist die Lehre, die sich mit Zahn-, Kieferstellung und Zahnbewegung beschäftigt.
Die Position unserer Zähne im Kiefer hängt von vielen Faktoren ab, einmal der Kiefergröße, der Stärke und Ausprägung der umgebenden Muskulatur und den Zähnen selbst. So stehen z.B. bei Patienten mit einer großen Zunge die Unterkieferzähne weiter außen, ein Kreuzbiss kann die Folge sein. Bei Patienten mit starker Kaumuskulatur und breiten Kiefer kann z.B. ein sogenannter Kantbiss resultieren. Bei Menschen die aufgrund Karies Ihre Milchzähne frühzeitig verloren haben, kann das Kieferwachstum verlangsamt sein, die Folge ist ein Engstand der nachfolgenden Zähne.
Eine optimale Verzahnung unseres Gebiss soll zwei Dinge erfüllen – zu einem ästhetische Aspekte, zum anderen Schaden vom Gebiss und Kauapparat abwenden. Inwieweit eine Zahnfehlstellung Schaden am Gebiss verursachen kann gehört vom Kieferorthopäden geklärt, liegt nur ein ästhetischer Makel vor ist eine KFO Therapie nicht zwingend erforderlich.
Man unterscheidet festsitzende Zahnspangen von abnehmbaren Zahnspangen – mehr dazu im Video Zahnspangen. Die meisten Zahnfehlstellungen sollten nach 1 bis 2 maximal 3 Jahren korrigiert sein, alles was länger dauert deutet entweder auf die Unerfahrenheit des Behandlers hin, oder aber der Behandler will sich ein bisschen was dazuverdienen – dieser Verdacht erhärtet sich umso mehr wenn pro Jahr anstatt pro Fall abgerechnet wird.
Für eine bevorstehende Zahnspangentherapie sollten alle „Fundamentarbeiten“ abgeschlossen sein, sehen Sie sich die Beiträge
- konservierende Zahnmedizin
- Endodontologie
- Parodontologie
an. Ein seriöser Kieferorthopäde macht Sie auf diesen Umstand aufmerksam, wenn nicht, dann raten wir Ihnen sich eine zweite Meinung einzuholen. Nach abgeschlossener Therapie wird manchmal ein Retainer eingesetzt, um etwaige Rückbewegungen der Zähne zu vermeiden, vor allem wenn keine optimale – sogenannte Klasse I – Verzahnung erreicht wurde – Retainer.