Lieber Jaroslav (hab mal gelesen das Vornamen bei dir ok sind, wenn nicht bitte sagen),

erstmal danke das du sowas überhaupt auf eigene Kosten betreibst.

Folgende Problemstellung:

Ich habe im Oberkiefer an der Front verblockte Kronen – 9 an der Zahl wenn ich mich nicht täusche (bin Zahnarztphobiker und es hat etwas länger gedauert bis ich mich durchringen konnte etwas zu tun und dass ist das Ergebnis).

Jedenfalls hat sich untern bzw. übern 2er eine Wurzelspitze entzunden mit Abszessierung in Richtung Gaumen + aktueller Fistelung.

Mein Zahnarzt ist der Meinung das eine Wurzelspitzenresektion notwendig ist da ein Stift (ich nehme an Glasfaser) in der Wurzel vom 2er ist.

Jetzt fehlt mir leider die Vorstellungskraft wie eine Wurzelspitzenresektion funktionieren kann, wenn man den Wurzelstift nicht entfernt und eine Revision der WB macht.

Nehmen wir an ich mache die die Resektion, und der Knochen wird vom entzündlichen Gewebe befreit und es wird eine retrograde Füllung gemacht – selbst mit Mikroskop. Die Bakterien verbleiben weiterhin im Wurzelkanal – irgendwann wird der Druck im Zahn wieder zu groß (bei Vermehrung der Bakterien) und die Füllung kann noch so perfekt sein – entweder ergibt es am Ende Zahnschmerzen aufgrund des Drucks oder die Füllung wird undicht und das ganze fängt von neu an.

Hast du vielleicht eine theoretische Meinung dazu? Und wenn eine Revision möglich ist mit Entfernung des Stiftes, dann fehlt ja der Stabilisator für die Krone nehm ich an, kann man dann überhaupt ein Provisorium draufsetzen? Und wenn eine WB Revision möglich ist, kann die Wurzelspitze dann nicht von alleine ausheilen wenn die WB ordentlich durchgeführt wurde?

Ich hab ja Vertrauen zu meinem Zahnarzt eigentlich, aber hier möchte ich doch zumindestens mal eine theoretische Meinung hören, auch wenn ich kein Röntgenbild (im Moment) zur Verfügung habe – es geht aber auch eigentlich nur um die Theorie.

LG Fabian

jaroslav belsky Answered question 25. Juni 2024