Sehr geehrter Dr. Belsky,

nach der Extraktion des Zahn 4/7 im Juni 2017 stehe ich vor der Entscheidung und Frage, mit welcher Versorgung (Brücke ./. Implantat) ich mit meiner individuellen Zahnsituation mittel- und langfristig gesehen die besten Chancen und geringsten Risiken habe.

Der Zahn wurde extrahiert, da sich unter der Krone ein Karies entwickelt hatte, der eine Rettung bzw. anderweitige Versorgung nach Aussage meines Zahnarztes nicht mehr möglich/sinnvoll machte.

Die unmittelbar an die Lücke grenzenden Zähne sind bereits überkront, die Kronen datieren aus den Jahren 1991 und 2009. Die Kronen seien intakt, inkl. der Kronenränder – laut Aussage des Zahnarztes und Bewertung des Röntgenbildes vom Mai 2017.

Ich bin 54 Jahre, weiblich, allgemein in guter gesundheitlich Verfassung, jährlicher Kontrollbesuch beim Zahnarzt, der in regelmäßigem Abstand jeweils ein Zahnpanorama erstellt.
Im Hinblick auf ein mögliches Implantat wurde mir gute Voraussetzungen bescheinigt: keine Parodontitis, keine Gingivitis, keine Karies, keine Entzündungen, gute Knochensubstanz, ausreichend Platz zum Einbringen eines Implantats.

Soll ich (vermeintlich) gut sitzende Kronen zugunsten einer konventionellen erprobten bewährten Brückenversorgung aufgeben (schnelleres Endergebnis, geringerer Aufwand, niedrigere Belastung) Oder soll ich ein Implantat wählen, was zunächst erst mal aufwändiger ist (OP-Risiko, Entzündungsrisiko, finanzieller Aufwand), aber mir möglicherweise mittel- und langfristig einen Mehrwert bietet. Welchen? (Brückenanker? Lebensdauer/Stabilität?).
Den Aspekt Ästhetik bewerte ich im aktuellen Fall aufgrund der Lage im seitlichen Backenzahnbereich als nachrangig.

Ich freue mich auf Ihr Feedback.

Belsky Answered question 1. November 2017