Hallo, ich weiß nicht, was mit meinen Zähnen los ist und hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können!
Ich bin fast 18, weiblich, und habe in den letzten 10 Monaten dauernd Probleme mit meinen Zähnen, die sich KEINER von ca. 8 Ärzten, die ich aufgesucht habe, erklären kann. Ich werde meine Krankengeschichte so gut es geht zusammenfassen:
Ich hatte trotz eines Engstandes nie eine Zahnspange. Okklusion war immer okay. In den letzten 10 Monaten hat sich ein frontal offener Biss entwickelt. Zahnärzte wollten mir alle einreden, dass ich diesen Biss immer schon haben musste, weil sich das nicht so schnell verändern kann, vor allem in dem Alter etc. Es ist aber wirklich so! Leider habe ich meine Röntgenbilder im Moment nicht, sonst würde ich Ihnen die gerne posten. Donnerstag könnte ich das machen. Die Theorie eines Kieferorthopäden ist es, dass mein Unterkiefer nach hinten geschwenkt ist. Ich hingegen habe bemerkt, dass sich vor allem mein Oberkiefer verändert hat: Engstand ist ein bisschen schlimmer, es ist nach vorne gewachsen, und, nach dem was ich am Vergleich der Panoramaröntgen erkennen kann: Die hinteren Backenzähne sind nach unten gewachsen. Das würde den offenen Biss erklären, obwohl es komisch klingt, ich weiß.
Kieferorthopäden meinen, dass ich eine OP bräuchte, falls ich den Biss korrigieren möchte (solange es so bleibt, dann will ich das nicht, denn die schlimmeren Probleme kommen noch ein bisschen weiter unten! Aber es hängt alles – wie ich glaube – mit dem Oberkiefer und dem unglaublichen Wachstum zusammen…)
Zwischendurch manchmal Kiefergelenksprobleme, schließlich im Juli die Entfernung von den Weisheitszähnen rechts, seitdem besser. (Weisheitszähne alle normal und gerade ausgebildet, nur zu wenig Platz.)
Zwischendurch auch einige Kariesentdeckungen unter dem Schmelz, also unter der Oberfläche, wahrscheinlich wegen meiner tiefen Fissuren. Das waren die Zähne 25, 26, 37, 45, 46, 47. Das aber nur nebenbei angemerkt, ich glaube jedoch nicht, dass das mit Folgendem zu tun hat.
Jänner: unglaubliche nicht lokalisierbare Schmerzen eine Woche lang, dann plötzlich lokalisierbar: Zahn 21. Klopfempfindlich etc, also Entzündung – Wurzelbehandlung. Davor weder Füllung noch Trauma. Ursache des Absterbens: ungeklärt.
Mai/Juni: wieder unglaubliche Schmerzen auf der linken Gesichtshälfte, eine Woche lang, auch teilweise Kieferklemme, es wurde vermutet dass der Biss schuld wäre, dann aber plötzlich lokalisierbar: Zahn 26. Hatte mittelgroße Kompositfüllung. Fauliger Geruch der Pulpa. Ursache wieder ungeklärt.
Juli: Zahn 22, der sich schon seit Jahren immer wieder komisch angefühlt hat, ist nicht mehr kälteempfindlich, wird geröntgt, man sieht Entzündungsherd an der Wurzelspitze. Wurzelbehandlung. Hatte etwas größere Kompositfüllung. Aber auch hier Ursache ungeklärt.
Die Schmerzen waren jedes Mal nicht auszuhalten, zuerst nicht lokalisierbar und kein Schmerzmittel hat geholfen, bis plötzlich über Nacht nur noch ein Zahn geschmerzt hat (aber nur ein bisschen). Ziehender Schmerz entlang der Zahnreihe, Kiefer, Kiefergelenk, und manchmal auch unangenehmer Schmerz als hätte man sich am Gaumen neben dem gewissen Zahn verletzt, obwohl nichts zu sehen war!
Seit ein paar Wochen schon spüre ich nun, dass sich etwas anbahnt, dieses Mal schätze ich, dass es 12 oder 11 ist. Lästiger aber leichter Schmerz hinter den Zähnen am Gaumen (ich weiß ja jetzt schon wie so etwas endet). Die beiden Zähne sind eigentlich noch ganz gesund.
Also, warum bitte geschieht das alles? Wenn diese Zähne jetzt auch noch absterben – ich bin erst 17, das ist doch nicht normal! Bitte helfen Sie mir, ich weiß nicht, zu wem ich noch gehen soll. Das Ganze belastet mich einfach die ganze Zeit über.
Meine einzige Theorie: Durch die unerklärlichen Veränderungen im Kiefer sind manche Zähne einfach unterversorgt und sterben deswegen ab.
Zahnärzte, Kieferorthopäden, Logopäden und praktische/alternative Ärzte können mir gar keine Theorie liefern.
Ich hoffe, dass Sie mir hier irgendwie helfen können oder mir zumindest sagen können, warum das alles passiert.
Wenn Sie die Röntgenbilder sehen wollen, dann stelle ich sie sobald es geht (wahrscheinlich Do) herauf.
Liebe Grüße,
Verena
Sehr liebe Nezura11!
Danke für Ihre Antwort!
Ja, ich denke auch, dass ich mich zu viel mit dem Thema beschäftige. Ihre Antworten klingen allesamt logisch. Jetzt bin wieder mehr beruhigt. Nur das, was ich jetzt spüre, kommt denke ich nicht von einer schlecht gemachten Wurzelbehandlung, weil es an einer anderen Stelle ist. Aber ich kann eh nur abwarten.
Sich mit etwas beschäftigen ist gut, aber nicht zum emotionalen Spielball der Thematik werden 🙂
Sie sollen nicht warten, sondern holen Sie sich mehrere schriftliche Befunde und Therapiepläne ein und dann legen Sie los, wenn was zu tun ist – alles Gute!